Science-Fiction

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Science-Fiction, Teil 10

James Cameron

Als Sohn eines Elektromonteurs und einer Malerin war für James Cameron schon immer klar, dass er irgendwann einmal eine kreative Tätigkeit mit Hang zur Technik ausüben würde. In seiner Jugend las er zahlreiche Science-Fiction-Bücher und sah im Kino Stanley Kubricks Meisterwerk „2001: Odyssee im Weltraum“, das seiner Zeit weit voraus war. Aus dem angefangenen Physikstudium wurde mangels mathematischen Talents jedoch schnell ein Literaturstudium, das er sich mit diversen Nebentätigkeiten, unter anderem als Lkw-Fahrer, finanzierte. Nachdem er George Lucas’ „Star Wars“ im Kino sah, ließ Cameron alles stehen und liegen und widmete sich voll und ganz dem Film, was zu seiner ersten Scheidung führte.
 
Das benötigte Handwerkszeug eignete er sich im Eigenstudium an. Ein Konsortium lokaler Zahnärzte finanzierte ihm schließlich den Kurzfilm „Xenogenesis“ (1978), für den er quasi vom Drehbuch über die Regie und die Spezialeffekte bis hin zum Schnitt nahezu alle Aufgaben alleine meisterte. Sein Ehrgeiz, den er auch bei seinen erfolglosen Folgeprojekten beibehielt, verschaffte ihm schließlich eine Stelle als Drehbuchautor. In der Position verfasste er 1983 drei Skripte: „Rambo 2 – Der Auftrag“, „Aliens“ und „Terminator“ – wie wir alle wissen, drei der beliebtesten Filmreihen überhaupt, die auch heute noch fortgesetzt werden. So wird z. B. das „Alien“-Prequel gerade von Ridley Scott für 2011 fertiggestellt.
 
Seit „Aliens“ und „Terminator“ ist Cameron auch als Regisseur tätig, der für seinen Perfektionismus bekannt ist und gelegentlich auch einmal mit einer neuen Technologie die Kinowelt revolutioniert. 1997 beförderte ihn dann ein Schiffsunglück vollends in den Filmolymp. „Titanic“ ist der erfolgreichste Film aller Zeiten, erhielt elf Oscars und spielte ca. 1,83 Milliarden US-Dollar ein. Nach einer knapp zwölfjährigen Pause meldet er sich nun zurück, um mit „Avatar“ dem Publikum mittels 3-D ein absolut realistisches Science-Fiction-Erlebnis zu bieten.

Ist der Film erfolgreich, wird sich Cameron seinem zweiten 3-D-Projekt zuwenden, das er schon seit Jahren plant: die Verfilmung des phänomenalen Science-Fiction-Mangas „Battle Angel Alita“. Die Technik dafür ist dank „Avatar“ nun vollends perfektioniert und ausgiebig getestet, weshalb „Battle Angel“ möglicherweise schon in zwei Jahren zu sehen sein wird.

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