Science-Fiction

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Science-Fiction, Teil 7

Urkraft einer Erzählung

Die Story entwickelte James Cameron vor knapp 15 Jahren, also noch bevor er mit „Titanic“ den erfolgreichsten Film aller Zeiten produzierte. Als Vorbild diente ihm neben „Pocahontas“ und zahlreichen Science-Fiction-Büchern vor allem die Pulp-Serie „John Carter vom Mars“ aus der Feder des Tarzan-Erfinders Edgar Rice Burroughs. In der Anfang des 20. Jahrhunderts erschienenen Reihe verfolgt der Leser das Schicksal des Astralreisenden Carter, der auf geistiger Ebene zwischen der Erde und dem Mars hin- und herspringt. Auf Barsoom, wie die grünen Einwohner den Mars nennen, kämpft er sich zu einem berüchtigten Krieger hoch, indem er gegen außerirdische Bestien antritt. Zudem gewinnt er die Hand von Prinzessin Dejah Thoris.
 
All das passiert, während sein echter Körper auf der Erde verweilt. Derzeit wird diese Geschichte übrigens von Pixar-Regisseur Andrew Stanton verfilmt und soll 2012 als waschechter 3-D-Streifen in die Kinos kommen. Für Cameron war es vor allem wichtig, neben der Idee der Seelenwanderung auch seine bevorzugten Interessen, wie die Umwelt, seine Liebe zur Technik sowie seine Erfahrungen aus der Erkundung fremder Unterseewelten, einzubringen.

Außerdem wartete James Cameron über ein Jahrzehnt, um sich sicher zu sein, dass die CGI-Technik zur Verwirklichung eines solchen Mammutprojekts, das zu 60 Prozent aus realistischer Computeranimation bestehen sollte, bereit ist. Und genauso wie Stanley Kubriks „2001“ in Cameron 1968 den Wunsch weckte, Filmemacher zu werden, genauso wie George Lucas’ „Star Wars“ 1977 den Ehrgeiz schürte, diesen Traum zu verwirklichen, so war Peter Jacksons gewaltiges Epos „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ dann letztendlich der Indikator dafür, dass die Zeit reif ist für eine neue Kinorevolution. Die Performance von Gollum überzeugte Cameron auf ganzer Linie, jedoch dauerte es noch bis 2006, bis ernsthafte Dreharbeiten stattfanden und Peter Jacksons Weta Works für Cameron arbeiteten. Der Regisseur benötigte zusätzlich Zeit, um eine weitere Innovation voranzutreiben: 3-D.

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