Wie empfange ich Ultra HD?

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4 K Signale schon heute empfangen

Im Vergleich zum heute üblichen HD verspricht Ultra HD, kurz UHD, ein mindestens viermal so scharfes Bild. Ultra HD ist keine ferne Zukunftsvision, sondern bereits für alle von uns erreichbar. Inzwischen füllen immer mehr UHD-taugliche Fernseher unsere Läden und sind sogar schon für kleines Geld zu haben.

Auf Satellit sind bereits mehrere UHD-Testkanäle aufgeschaltet. So etwa auf Astra 19,2° Ost, 23,5° Ost und 28,5° Ost. Unsere herkömmlichen HDReceiver sind jedoch technisch nicht in der Lage, Ultra HD zu empfangen. Einzig einige Samsung-Fernseher können UHD schon heute mittels integrierten Tuner empfangen und darstellen. Doch auch für Interessenten, die nur mal in die neue Vielfalt reinschnuppern möchten, gibt es einen Weg, wie man das ultrascharfe Fernsehen bereits heute auf den UHD-Schirm bringt. Ultra HD Herkömmliches hochaufl ösendes Fernsehen wird mit maximal 1 920 × 1 080 Pixel ausgestrahlt. Womit sich das Bild aus rund 2 Millionen Bildpunkten zusammensetzt. Das HD der Öffentlich-Rechtlichen kommt nur mit 1 260 × 720 Pixel, also etwa 1 Million Bildpunkten. Das neue Ultra HD verspricht mit 3 840 × 2 160 Pixel ein bis um den Faktor 8 schärferes Bild. Der Unterschied zwischen HD und UHD ist damit mindestens so groß, wie vor rund 10 Jahren zwischen SD und HD.

UHD-Ausstrahlungen

Derzeit sind uns UHD-Tests auf zehn Satellitenpositionen bekannt. Jene auf den bereits genannten Astras, auf Türksat 42° Ost, Eutelsat auf 13° Ost und 5° West, sowie auf Hispasat 30° West sind problemlos im gesamten deutschen Sprachraum mit üblichen Durchmessern bis 90 cm zu bekommen. Weitere UHD-Versuchsausstrahlungen sind auf 4,9° Ost, 31,5° Ost und 36° Ost beheimatet. Sie erfordern je nach Region Antennendurchmesser von bis über 2 m. Bis auf eine Ausnahme kommt bei ihnen bereits der neue Komprimierungsstandard HEVC zum Einsatz. Er ist Voraussetzung, um UHD künftig wirtschaftlich tragfähig über Satellit ausstrahlen zu können. Zwar könnte man UHD auch mit den heute für HD üblichen Übertragungsnormen ausstrahlen. Allerdings würde dann nur ein einziges UHD-Programm auf einen Satellitentransponder passen. Was für die Programmveranstalter nicht finanzierbar wäre. Bis auf wenige Prototypen wurden bislang noch keine HEVC-Receiver für den Empfang von UHD gesichtet. Betrachtet man die Ultra-HD-Ausstrahlungen auf den Satelliten, gewinnt man den Eindruck, als ob man sich noch nicht ganz darüber im Klaren ist, wie die Spezifikationen für den künftigen UHD-Direktempfang aussehen sollen. Was eine mögliche Ursache sein könnte, weshalb es noch keine Serienfertigung von UHD-Receivern gibt.

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