Wie empfange ich Ultra HD?

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Wie empfange ich Ultra HD?

Ohne Rechner geht nichts

Bislang gelingt der Empfang von Ultra HD nur mit einem hochwertigen PC-Receiver. Wobei es egal ist, ob er als Einbaukarte im Standrechner steckt oder als USB-Variante am Notebook betrieben wird. Für unsere Empfangsversuche haben wir die beiden PC-Karten TBS 5925 und 6983 genutzt. Die Verarbeitung eines UHD-Signals ist für den Rechner eine sehr hohe Herausforderung. Der Computer sollte mindestens mit einem i7-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz und einem internen Arbeitsspeicher von 4 GB ausgestattet sein. Auf unseren Testrechnern arbeitete ein 64-Bit-Betriebssystem. Um mit dieser Minimalkonfiguration eine weitgehend störungsfreie Wiedergabe zu erreichen, sind alle Programme, die nicht unmittelbar mit der Becodierung des UHD-Signals betraut sind, zu schließen.

Software

Für den Empfang der UHD-Transponder nutzen wir die Software EBS Pro, mit der der gewünschte Transponder empfangen wird. Alternativ bietet sich dafür auch CrazyScan an. In beiden Softwares ist die Verknüpfung mit einem geeigneten Player herzustellen. In letzter Zeit sind wurden mehrere Player veröffentlicht, die bereits Ultra HD wiedergeben können. Zum Teil müssen jedoch die HEVC-Codecs nachinstalliert werden. Am besten für UHD eignet sich zur Zeit die Gratissoftware MPC-BE × 64. Sie ist mit EBS Pro beziehungsweise CrazyScan zu verknüpfen.

Auf Empfang

Zunächst ist der gewünschte Transponder per EBS Pro oder CrazyScan auszuwählen. Was am einfachsten über das Spektrum funktioniert. Als nächstes ist der Player MPC BE zu starten. Er beginnt sofort mit der Wiedergabe des ersten Kanals auf dem ausgewählten Transponder. Dieser Player bietet sich nicht nur für Ultra HD an. Selbstverständlich beherrscht er auch normales HD und SD. Werden auf einem Transponder mehrere Programme ausgestrahlt, können diese ebenfalls am MPC BE ausgewählt werden. Dazu ist in seiner oberen Menüzeile zunächst „Navigation“ auszuwählen. In ihr ist das Untermenü „Videospur“ enthalten. Klickt man darauf werden alle verfügbaren Stationen gelistet, die dann einfach per Mausklick auszuwählen sind.

Die unter Videospur gelisteten Kanäle können für Verwirrung sorgen. Etwa, wenn nur ein Teil der auf einem Transponder ausgestrahlten Programme angeführt ist. Die Senderliste des Players MPC BE berücksichtigt ausschließlich frei empfangbare Stationen. Codierte Signale finden keine Erwähnung. Auf diese Weise mussten wir auch feststellen, dass eines der beiden UHD-Programme auf Astra 19,2° Ost auf 10,994 GHz horizontal, anders als in internationalen Frequenzlisten angegeben, verschlüsselt ist. Womit uns der Blick auf den SES-UHD-Test verwehrt blieb.
 
Die Einträge der verfügbaren Sender enthalten nicht immer den Stationsnamen. Viel spannender ist aber, dass man hier die Auflösung, sowie die genutzte Komprimierung findet. Weiter werden die Frames pro Sekunde angegeben. Sie variieren je nach Versuch zwischen 25 und 50 Bildern pro Sekunde.

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