
Vergeben werden die Pokal-Rechte (Männer und Frauen) von Sommer 2026 bis Sommer 2030.
Rund sechs Monate nach der aufsehenerregenden Ausschreibung der Fußball-Bundesliga heißt es für deutsche TV-Sportanbieter wieder: „Ihre Gebote bitte“. Versteigert wird der drittwichtigste Wettbewerb – der DFB-Pokal. Die Auktion läuft die komplette Woche – also bis einschließlich Freitag. Ausgeschrieben werden die vier Spielzeiten ab Sommer 2026. Möglich ist dabei, dass ab der Spielzeit 26/27 die Anzahl der frei empfangbaren Spiele im Männer-Wettbewerb wieder sinkt.
DFB-Pokal-Männer – die Pakete
Der Deutsche Fußball Bund bietet den Männerwettbewerb aktuell in drei Szenarien an. Klar ist: Wie bisher ist ein Pay-TV-Partner gesucht, der alle 63 Spiele plus alle Konferenzen zeigt. Variabel wird es im Bereich Free-TV: Möglich ist, dass es auch künftig pro Saison 15 Free-TV-Spiele gibt. Diese sind in zwei Pakete (mit wechselnd 8 und 7 Spielen) aufgeteilt. Möglich ist aber auch, dass es nur noch 13 Stück pro Saison gibt (dann wechselnd sechs und sieben). So könnten wieder ARD und ZDF zugreifen. Ebenfalls möglich aber: Die Zahl der Free-TV-Spiele reduziert sich auf neun. Dann lägen alle neun in einem Paket.
Welches Szenario zum Tragen kommt, hängt insbesondere an, mit welchem Drive das Pay-TV in den Tender geht. Sieht ein Anbieter Wachstumsmöglichkeiten innerhalb des Pokals?
DFB-Pokal-Frauen – die Pakete
Etwas einfacher ist es beim Frauen-Wettbewerb. Hier schreibt der DFB ein recht flexibles Pay-Paket aus. Der Abnehmer verpflichtet sich damit zur Ausstrahlung von elf Livespielen (wobei fünf parallel im Free-TV laufen). Möglich ist die Live-Übertragung von bis zu 31 Matches. Variabel von Free- oder Pay-Sendern erwerbbar sind Konferenzrechte an drei Runden (Runde 1, Achtelfinale, Viertelfinale). Für das Free-TV vorgesehen ist ein fünf Spiele umfassendes Paket mit je einem Spiel aus jeder Runde.
Mit einer Kommunikation der Ergebnisse ist nicht mehr zwingend in dieser Woche zu rechnen. Denkbar, dass der DFB kommende Woche über den Ausgang der Auktion informiert. Aktuell halten Das Erste, das ZDF und Sky Live-Rechte. Besagte Unternehmen sollten auch diesmal wieder am Tisch sitzen. Offen ist, ob sich Privatsender wie RTL oder Sat.1 vor dem Hintergrund von Zuschlägen bei der Bundesliga für den Pokal interessieren. Gleiches gilt für DAZN, das zuletzt mit dem Erwerb der Bundesliga-Konferenz schon erfolgreich war.
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