„ESC“-Halbfinale beschert One neue Rekorde

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Eurovision Song Contest Basel 2025
Foto: NDR / eurovision.tv

Zweistellige Marktanteile für Live-Show aus Basel. Eine Stefan-Raab-Doku in der Nacht kam im Ersten auf überschaubare Quoten. Sie entstand in erster Linie auch für die ARD Mediathek.

Einen neuen Quotenrekord hat der Spartensender One am Donnerstagabend mit der Live-Übertragung des zweiten „ESC“-Halbfinals aus Basel verbucht. Ab 21 Uhr kam die von Thorsten Schorn kommentierte Show auf fantastische 10,8 Prozent Marktanteil. Gegenüber dem ersten Halbfinale, gezeigt am Dienstagabend, stieg das Interesse also nochmals deutlich. Die gemessene Gesamt-Reichweite des Musikwettbewerbs lag nun bei 0,86 Millionen. Das große Finale, in dem Abor & Tynna für Deutschland antreten, steigt nun am Samstagabend im Ersten – und wird ebenfalls für fantastische Quoten sorgen.

Gut unterwegs waren am Donnerstag auch Das Erste und das ZDF. Im Ersten kam ein neuer „Amsterdam-Krimi“ auf 5,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und damit verbundene 23,4 Prozent. Bei den Jüngeren sicherte sich der 90-Minüter knapp sieben Prozent. Das Zweite setzte zur besten Sendezeit auf „Lena Lorenz“ und heimste damit 16,5 Prozent ein. 3,63 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu. Bei den Jüngeren wurden 6,2 Prozent Marktanteil verbucht.

Merz bei Illner zu Gast

Ab 22:15 Uhr war Friedrich Merz, der neue Bundeskanzler, bei „Maybrit Illner“ zu Gast. Mit knapp zwei Millionen Zusehenden und 13,2 Prozent Marktanteil sicherte sich die Sendung aber keine allzu besondere Quote. Stärker war am späten Abend dann „Markus Lanz“, der die Marktanteile bei allen auf 19 Prozent steigerte – und etwas mehr als 1,6 Millionen Menschen bei der Stange hielt.

Erfolgreich unterwegs war am Donnerstagabend auch Dieter Nuhr im Ersten. Eine um kurz vor 23 Uhr gestartete Folge seiner Satire-Show „Nuhr im Ersten“ punktete mit 13,9 Prozent im Gesamtmarkt. Im Schnitt schauten knapp 1,8 Millionen Menschen zu. Keine allzu hohen Quoten sicherte sich Stefan Raab nachts. „Mein ESC“ kam ab kurz nach Mitternacht nur auf verhaltene 7,6 Prozent. 0,39 Millionen Menschen schauten die eineinhalbstündige Produktion, die in erster Linie auch für die Mediathek entstand und dort sicherlich weiteres Publikum fand.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.10; 15.05.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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9 Kommentare im Forum
  1. Das Märchen das die ARD uns immer erzählt, das sich niemand für die beiden Halbfinals des ESC interessiert und diese Sendungen deshalb nicht im Ersten gezeigt werden, sondern nur bei One, kann man sich in Zukunft sparen. Ist es wirklich so schwer für eine Woche im Jahr, an drei Tagen, einen Sendeplatz für die drei Sendungen Platz zu machen. Spätestens Ende des Jahres weis man die Daten, wann der ESC im nächsten Jahr stattfinden wird, und da können die Programmplaner das nicht leisten?
  2. Und wieder ist bewiesen, was ich hier immer sage: die Leute sind warum auch immer nicht in der Lage, kleine Sender zu finden. Oder warum haben nicht mal eine Million one eingeschaltet...
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