
Der Schauspieler des bekanntesten Fiesling Deutschlands (der aktuell in „GZSZ“ gar kein echter Fiesling mehr ist) soll eine Primetime-Serie bei RTL erhalten. Für eine Samstagabend-Show geht es derweil nicht weiter.
In einem Interview mit dem Magazin DWDL hat RTL-Inhaltechefin Inga Leschek eine eigene Serie für Wolfgang Bahro (spielt Jo Gerner in „GZSZ“) in Aussicht gestellt. Damit ist das nächste Spin-Off von „GZSZ“ fix. Solche Ableger gab es zuletzt schon mit den Figuren Sunny oder Nihat, zudem entstand kürzlich mit „Uferpark“ eine Soap für Kids (in der Jo Gerner ebenfalls mitwirkte). Jetzt also eine richtige Primetime-Serie rund um den Mann, der seit Jahren als Anwalt zu sehen ist. UFA Fiction produziert die Serie, die möglicherweise im Rahmen des „Tödlichen Dienst-Tags“ ausgestrahlt wird.
Für den Sendeplatz am Dienstag entstehen zur Ausstrahlung in 2026 bekanntlich auch neue Folgen von „Dünentod“, „Morden auf Öd“, „Behringer“ und „Alpentod“ – RTL setzt damit also auch seine in diesem Jahr erfolgten Neustarts fort. Weiterhin noch vorrätig hat man die UFA-Produktion „Mord im Revier“, für die allerdings schon seit geraumer Zeit kein Sendeplatz gefunden wird. 2026 neu sein wird dann eine Serie mit „Bergretter“ Sebastian Ströbel, die von der ndF beigesteuert wird. Somit baut RTL die „Tödlicher Dienst-Tag“-Schiene weiter aus, zumal auch noch vier Episoden von „Alarm für Cobra 11“ produziert sind und auf Ausstrahlung warten.
RTL zeigt ab Sommer samstags immer wieder Bundesliga live
Verändern wird sich ab Sommer derweil der Samstagabend. Dort werden Show-Reihen deutlich schwerer zu programmieren sein, was am neu erworbenen Fußball-Recht liegt. Die RTL-Gruppe wird künftig 33 Zweitliga-Topspiele pro Saison zeigen. Die besten davon direkt bei RTL ab 20:30 Uhr, andere bei Nitro. In Köln will man sich noch nicht festlegen, wie die Verteilung genau aussehen wird – klar ist aber: Immer wieder rollt bei RTL samstags in der Primetime also der Ball. Entsprechend dürfte man bei RTL an den Fußball-freien Samstagen eher auf Show-Events statt auf -Reihen setzen.
Dazu passt auch, dass Leschek in dem Interview bestätigte, „Das Supertalent“ erstmal nicht fortsetzen zu wollen. Die Show von UFA Show & Factual hatte zuletzt mit nur 7,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen linear enttäuscht. Leschek wies darauf hin, dass TikTok und Co. es inzwischen jeder Zeit möglich machen würden, große Talente weltweit zu begutachten. „Das Supertalent“ lief ab 2007 und bis 2021. Dann gab es schon mal eine Pause in Folge gesunkener Quoten. 2024 dann das Comeback, allerdings nur mit vorsichtigen vier neuen Folgen.
Quotenverlauf „Das Supertalent“ 2025 (RTL, 20:15 Uhr)

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