„Wilsberg“ ermittelt heute hinter Klostermauern

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Wilsberg
© ZDF und Thomas Kost

Den Nonnen um Äbtissin Helena ist eine Menge Geld gestohlen worden. Die 1,5 Millionen stammten aus Börsenspekulationen. Diskretion ist also gefragt, als Wilsberg ermittelt. Doch dann gibt es einen Toten.

usgerechnet im Kloster Liebefrau in Münster verschwinden eineinhalb Millionen Euro Bargeld. Alles aus der Kasse der Nonnen. Da ist die Diskretion von Privatdetektiv Georg Wilsberg (Leonard Lansink) gefragt: In dieser Folge der ZDF-Krimireihe am Samstag um 20.15 Uhr ist er im Auftrag des Herrn unterwegs. Die Episode „Gottes Werk und Satans Kohle“ dreht sich dabei auch um die Frage: Verdirbt Geld den Charakter?

Wilsberg selbst ist allerdings ziemlich abgebrannt. Seine Nichte Alex (Ina Paule Klink), im neuen Job in Diensten des Immobilienhais Hollerbach, musste sogar seine Miete übernehmen. Auch Kumpel Ekki (Oliver Korittke) nervt ganz schön mit seinen Sparappellen. Da nimmt Wilsberg nur zu gerne den Auftrag der beiden Nonnen an, die plötzlich in seinem Antiquariat stehen.

Klosterchefin Schwester Helena (Maren Kroymann) und ihre Finanzverwalterin Schwester Christa (Inka Friedrich) berichten ihm vom Diebstahl einer ungeheuren Summe. Denn mit reichlich Sachverstand und einem glücklichen Anlagehändchen hatte Schwester Christa aus wenig viel gemacht – und den Orden so in die Lage versetzt, sich selbst zu retten. Die erwirtschafteten 1,5 Millionen Euro wollten die Schwestern in die dringend notwendige Renovierung des baufälligen Klosters stecken. Nur durch eigene Investitionen können sie verhindern, dass ihr Zuhause an den für seine windigen Geschäfte bekannten Bauunternehmer Arthur Hollerbach (Simon Licht) verkauft wird. Es müsste schon mit dem Teufel zu gehen, wenn er nicht irgendwie auch in diesem Fall Dreck am Stecken hat.

Wilsberg zieht heute ins Kloster

Wilsberg tauscht also kurzerhand das eigene Bett gegen eine bescheidene Kammer hinter Klostermauern. Hier stößt er auf allerlei Ungereimtheiten – und wenig später auch auf einen erschlagenen Bauarbeiter. Was hat der Todesfall mit dem Diebstahl zu tun? Und sind alle Frauen im Kloster tatsächlich so gottesfürchtig und tugendhaft wie ihre Nonnenkluft vermuten lässt? Was hat die pragmatische Äbtissin zu verbergen? Ist die schöne Schwester Lisa, die Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky) um den Restverstand bringt, so unschuldig, wie sie dreinschaut? Und ging es bei Schwester Christas Spekulationsgeschäften wirklich mit rechten Dingen zu?

„Dumm wie ein Meter Waldweg“

Für urkomische Dialoge sorgt in dieser besonders vergnüglichen Episode immer wieder Wilsbergs Zusammenspiel mit den Ordensschwestern. Vor allem sticht Katharina Blaschke in ihrer Rolle als redselige Schwester Gudula heraus. Zwar ist sie „dumm wie ein Meter Waldweg“, wie ihre Mitschwestern finden, doch für Wilsbergs Ermittlungen eine Quelle von großem Wert.

Der Wilsberg-Krimi „Gottes Werk und Satans Kohle“ ist am heutigen Samstag um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.

Bildquelle:

  • wilsberg: ZDF

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