
Microsofts Kooperation mit dem Hardwarehersteller Asus ist erst der Anfang: Die neue Xbox-Generation soll den größten technologischen Leistungssprung ermöglichen und vollständig unter Windows laufen. Damit könnten Xbox-Konsolen bald schon Playstation-Games von Sony abspielen.
Die Verkaufszahlen der Xbox Series X und Series S sind kaum noch der Rede wert, weshalb es nicht verwundert, dass Microsoft bereits öffentlich den Hardwarewechsel diskutiert.

Den Anfang machen gegen Jahresende keine klassischen Konsolennachfolger, sondern zwei Xbox-Gaming-Handhelds. Die Besonderheit: Microsoft nutzt den PC-Komponenten-Hersteller Asus, der mit dem ROG Ally bereits einen Handheld-PC auf den Markt gebracht hat.
Die beiden Microsoft-Varianten ROG Xbox Ally und ROG Xbox Ally X sind hochgezüchtete Gaming-Handhelds, die nochmals bei der Leistung, aber auch beim Preis zulegen. Gerüchten zufolge könnte Microsoft Preise von 600 und 900 Euro zum Verkaufsstart aufrufen – selbst die leistungsschwächere ROG-Xbox-Ally-Variante wäre damit teurer als die aktuelle Switch 2.
Microsoft verschlankt das hauseigene Windows-System, um eine ressourcensparende Systemplattform mit dem Fokus auf Gaming-Anwendungen zu schaffen. Im Gegensatz zu Sony und Nintendo schreibt Microsoft den Zugang zu Spielestores nicht länger vor: Neben dem Microsoft Xbox Games Store lassen sich auch Anbieter wie Steam, Epic und GOG nutzen.
Während klassische Xbox-Games voraussichtlich nicht direkt unterstützt werden, lassen sich PC-Games problemlos über die Gaming-Handhelds spielen. Doch nicht nur das: Da Sony mehr und mehr Playstation-Games auf dem PC veröffentlicht, lassen sich zukünftig auch Sony-exklusive Games über eine Xbox-Hardware zocken.
Damit stehen alle relevanten Spieleanbieter auf einer Hardwareplattform zur Verfügung und selbst Sony-Playstation-Games wie „God of War“, „The Last of Us“, „Horizon“, „Spider-Man“ oder „Ghost of Tsushima“ dürften sich zukünftig über Xbox Gaming-Hardware abspielen lassen, sofern die jeweiligen PC-Versionen beispielsweise über Steam zur Verfügung stehen.

Die neue Generation der Xbox-Heimkonsolen rückt ebenfalls näher: Microsoft bekräftigt erneut die enge Partnerschaft mit AMD, um den größten Leistungssprung zwischen zwei Konsolengenerationen zu ermöglichen.
Offen bleibt, ob Microsoft die Herstellung der neuen Konsolen eigenständig vornehmen wird, oder PC-Hersteller zum Zuge kommen, um die Next-Gen-Xbox-Konsolen in Kooperation zu fertigen.

Zudem sollen die Next-Gen-Xbox-Konsolen nicht nur abwärtskompatibel zu früheren Xbox-Konsolen sein und damit sämtliche bisherige Xbox-Games abspielen können, sondern dank Windows-Plattform ist erstmals der Zugriff auf PC-Games möglich.
Playstation-Games von Sony bald schon auf einer neuen leistungsstarken Xbox-Konsole spielen? Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein!
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