DAB Plus: Verbesserter Empfang für private Digitalradio-Programme

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DAB Plus Digitales Radio; © dabplus.de
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Für den zweiten bundesweiten DAB Plus Multiplex nimmt Media Broadcast derzeit neue Senderstandorte in Betrieb. Anfang 2021 werden mindestens zwei weitere folgen.

Erst kürzlich teilte Media Broadcast mit, das Sendernetz des ersten Bundesmux auszubauen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auch für die zweite nationale DAB Plus Plattform kommen in den nächsten Wochen fünf neue Standorte hinzu.

Konkret geht es um die Standorte Bamberg und Ochsenkopf in Bayern, Bornberg und Trier in Rheinland-Pfalz und Aalen in Baden-Württemberg. Mit der Inbetriebnahme dieser fünf Sender soll der Ausbau für 2020 abgeschlossen werden. Rund 67 Millionen Hörer – also 83 Prozent der Bevölkerung – werden dann über das Sendernetz die Programme des zweiten Bundesmux mobil empfangen können. Ein Empfangscheck für die eigene Region kann auf der Homepage von Antenne Deutschland vorgenommen werden.

Übersicht der fünf geplanten Einschaltungen:

  • Ochsenkopf (Bayern): Kanal 5D – 17. November 2020
  • Bamberg (Bayern): Kanal 5D – 49. KW 2020
  • Aalen (Baden-Württemberg): Kanal 9B – 49. KW 2020
  • Trier (Rheinland-Pfalz): Kanal 9B – 9. Dezember 2020
  • Bornberg (Rheinland-Pfalz): Kanal 9B – 9. Dezember 2020

In den kommenden Jahren soll das Netz bei steigender DAB Plus-Nutzung dann weiter ausgebaut werden. Bis Mitte 2021 sollen 71 Standorte im zweiten DAB Plus Multiplex bestehen. Als nächstes folgen Molbergen und Schwerin voraussichtlich im Januar, respektive April 2021.

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  • dabplus2: © dabplus.de

3 Kommentare im Forum

  1. Dann müsste es hier auch funktioneren, denn der Ochsenkopf bringt immer viel Reichweite und die anderen Boquets davon sind hier auch einwandfrei empfangbar.
  2. In der Werbung wurde immer der brilliante glasklare Sound beworben. Ein echtes Erlebnis wäre das, Lichtjahre vom UKW entfernt. In der Realität haben wir vollgestopfte Kanalbereiche und ein Sounderlebnis unterhalb der UKW Bandbreite.
  3. Ökonomie ist das mit der Bandbreitenwahl vielmehr. Natürlich braucht man für reine Sprachkanäle nicht so viel Bandbreite wie bei z.B. Klassikmusik, wo es schon ziemlich auf ausreichend Dynamik und auch auf das Abbilden des Klangspektrums ankommt (z.B. in Bayern Klassik im BR-Mux auf 11D, da sind dem Kanal 144kbps spendiert worden tatsächlich. Was anständig ist. BR Verkehr hat hingegen gerade mal 16kbps, was allerdings schon grausam klingt, das "nuschelt" schon ziemlich natürlich) . Beim Bundesmux 2 vermisse ich so ein Programm, daher sind hier wohl die 70-90kbps ausreichend. Grösstenteils Unterhaltungsprogramm, aber nichts was jetzt wirklich unter "Bandbreitenmangel" leidet. UKW hat aber immer noch einen Nachteil: mehr oder weniger Rauschanteil, v.a. im Stereobetrieb und wenn das Signal nicht wirklich Mehrwege- und Laufzeitunterschiedsfrei und bombenstark ankommt. Bei DAB rauschts jedenfalls überhaupt nicht erstmal (alles was da noch ein hörbares Rauschen produziert ist eher der NF hinter dem Empfänger geschuldet, d.h. insbesondere den Verstärkerstufen).
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