Arte zeigt 300 Jahre alten Megahit

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Arte-Themenabend zu Vivaldis „Vier Jahreszeiten“

Ein ganzer Abend befasst sich mit der weltbekannten Sammlung von vier Violinkonzerten, die in diesem Jahr ihren 300. Geburtstag feiert.

Mit dem Werk „Vier Jahreszeiten“ leitet Arte in diesem Jahr den Sommer ein. Der Sender widmet dem Klassiker zu seinem 300. Jahrestag und dessen Schöpfer am 21. Juni einen besonderen Abend. Der Schwerpunkt beinhaltet eine Aufführung in Vivaldis Heimatstadt Venedig mit dem Violinisten Théotime Langlois de Swarte. Hinzu kommt ein Porträt des Komponisten und eine getanzte Fassung nach Max Richters Neuinterpretation. Sie trägt den Titel „The New Four Seasons Vivaldi Recomposed“. 1725 präsentierte Vivaldi eine Sammlung von vier Violinkonzerten, die sich bald in ganz Europa verbreitete. Bis heute ist sie weltweit bekannt .

De Swarte und die Musiker des Ensembles „Le Consort“ spielen die „Vier Jahreszeiten“ in Vivaldis Geburtsstadt Venedig. Ihre Interpretation auf barocken Instrumenten kehrt zu den Ursprüngen zurück. Sie will sich der Intention Vivaldis, der sein Werk als Sinnbild für die Kraft der Natur und der Elemente verstand, nähern, heißt es vom Sender. Weiter: „Jenseits ihrer idyllischen Schönheit enthalten diese vier Konzerte eine zeitlose Botschaft. Indem sie die Sinne ansprechen und den Kreislauf des Lebens nachempfinden, regen sie auch zum Nachdenken über die menschliche Existenz an.“

Dokumentation zur Lebensgeschichte Vivaldis

Weiter geht es mit einer Dokumentation von Susanne Utzt (Arte und ZDF, Atlantis-Film, Deutschland 2020), die die Lebensgeschichte Vivaldis erzählt. Opulente Szenen lassen die Glanzzeiten von Vivaldi im barocken Venedig auferstehen. Experten wie Federico Sardelli beleuchten Vivaldis Lebensweg: Wie revolutionierte er die Musik seiner Zeit, warum fiel er in Ungnade? Wie wurden seine lang vergessenen Werke wiederentdeckt? Die Violinistin Anne-Sophie Mutter zeigt, was Vivaldis Musik so besonders macht. Sie zeigt, warum sie für so viele Menschen noch heute aktuell und inspirierend ist.

„Der Tanz der Jahreszeiten“ ist ein Ballett von Arte France, von 2024, das zum ersten Mal ausgestrahlt wird. Für das dreihundertjährige Jubiläum von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ lassen sich zahlreiche Choreographen von Max Richters Bearbeitung des Werks zu einem Reigen rund um die verschiedenen Facetten der Liebe inspirieren. Vier Jahreszeiten, vier Choreographien, vier Landschaften, vier Tänzerduos und vier Gemütszustände der Liebe. „Der Tanz der Jahreszeiten“ ist ein Zusammenspiel von Tanz, Musik, Natur und visueller Schönheit.

„Sternstunden der Musik“ – Neuinterpretation von Max Richter

„Sternstunden der Musik“ heißt die Dokumentation von Isabel Hahn, (Arte und ZDF, Sounding Images, Deutschland 2025), die ebenfalls zum ersten Mal ausgestrahlt wird.  2012 hat Max Richter Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ neu komponiert und damit nicht nur völlig neue Zuhörerschichten, sondern auch ein zweites Leben in Techno-Clubs und digitalen Musikplattformen beschert. Zusammen mit Stargeiger Daniel Hope, dem Orchester l’arte del mondo und Werner Ehrhardt als Dirigent kam es 2014 zur Inszenierung für die Kamera im Funkhaus in Berlin.

Die „Sternstunde“ stellt das Konzert in den Mittelpunkt und erzählt mit Daniel Hope, der Klassik-Influencerin Esther Abrami, dem jungen Orgel-Star Anna Lapwood, dem Kult-Musiker Malakoff Kowalski, wie Barockmusik heute aufregend anders und neu interpretiert werden kann.

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Bildquelle:

  • 050625 Arte Sommeranfang: Thomas Bresinsky / Arte
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