Fehlende Konferenz schadet Sky-Quoten nicht, auch DAZN wohl sehr gefragt

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Foto: Screenshot Sky

Premiere für DAZN: Am Samstag ging die erste Bundesliga-Konferenz beim Streamer ab 15:30 Uhr über die Bühne. Sky fehlte diese, doch den Quoten schadete dieser Umstand nicht. Über welche Zahlen Deutschland jetzt sprechen wird.

Die für Sky wohl wichtigste Nachricht des Sonntagmorgens: Das Fehlen der Original-Sky-Konferenz am Samstagnachmittag hat sich nicht oder kaum auf die Quoten ausgewirkt. Der Sender übertrug am Samstagnachmittag alle fünf Bundesliga-Spiele parallel in voller Länge und sicherte sich damit ab 15:30 Uhr im Schnitt 19,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Schnitt schauten 0,95 Millionen Menschen im Schnitt die Übertragungen von Sky – Einbußen gegenüber der vorigen Saison waren somit nicht zu erkennen. Parallel dazu sicherte sich wohl auch DAZN gute Werte.

Vorliegend sind bis dato nur vorläufige Zahlen, die sich zudem nur auf die klassische Verbreitung des linearen Senders DAZN 1 beziehen. Nicht inkludiert sind die reinen Streams – die Werte fallen also deutlich höher aus. Wie deutlich lässt sich nicht genau beziffern, zumal das Produkt ja neu ist. Steigerungen um das Vierfache würden nicht verwundern. Auf klassischem Wege und linear kam die komplette DAZN-Berichterstattung von 14 bis 17:30 Uhr schon mal auf 3,1 Prozent Marktanteil (14-49) und rund 110.000 Zusehende. Die Zahlen haben nur grobe Aussagekraft, sie zeigen aber, dass auch auf DAZN ein relevanter Teil der Nutzung gefallen sein dürfte.

Top-Quoten für das Topspiel – Sky nach 18:30 Uhr vor der „Sportschau“

Zurück zu Sky, das ab 18:30 Uhr auch mit dem spannenden Topspiel zwischen St. Pauli und Dortmund punktete. Die Übertragung kam bei den Jungen auf tolle 17 Prozent Marktanteil. Rund 980.000 Fans schalteten im Schnitt ein.

Fußball punktete zudem auch im Free-TV: Die „Sportschau“, die ab etwa 18:40 Uhr über die erste Liga berichtete, kam auf 3,10 Millionen Zusehende. Somit wurden 20,1 Prozent Marktanteil bei allen generiert, bei den Jüngeren kam die Traditionssendung auf 14,4 Prozent. Das Zweitliga-Topspiel zwischen Schalke und Bochum kam diesmal nicht bei RTL, es wich Raab und Bully aus und war bei Nitro zu sehen. Dort fielen die Quoten geringer aus als zuletzt bei RTL: Das Derby sicherte sich dort 0,75 Millionen Zusehende im ersten Durchgang (5,1% in der Zielgruppe). Nach dem Seitenwechsel stieg die Durchschnitts-Reichweite auf 0,81 Millionen. Sky kam mit der Übertragung des Samstagabendspiels im Bundesliga-Unterhaus auf 0,32 Millionen Fans. Bei den Jungen wurden 3,8 Prozent Marktanteil gemessen.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.11; 23.08.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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9 Kommentare im Forum
  1. ich muss echt sagen, es auch so sagen, dieser Quoten-Scheiss geht mir auf den Zeiger, mal sind alle includiert, mal geht es diskreminierend zu und man verzichtet auf die ü 49 jährigen. Das, obwohl wenn ich die Werbung so betrachte, diese einkommensstarke Gruppe der 50-65 jährigen, sicher nicht zu unterschätzen ist und mit entsprechende Produkten in der Wetbung bedacht wird. Ich sage nur Autos.
  2. Eigentlich müsste die Zielgruppe neu definiert werden und zwar zumindest das man Lebensalter und Beschäftigung miteinander kombiniert. Ich würde daher eher 20 bis 65 als die wichtigste Zielgruppe angeben. Für mich sind 14 jährige mit ihrer geringen Kaufkraft überhaupt nicht repräsentativ aber ein finanziell gut aufgestellter Mann mit 58 schon deutlich eher!
  3. es kommt sicher auch auf die Sendezeit, die Sendung an und was beworben wird. Geht es um Antipickelcreme, können die 14 jährigen schon ihren 58 jährigen Eltern einige € aus der Tasche labern.
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