RBB hat neuen Programmdirektor

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Robert Skuppin
Foto: rbb/Gundula Krause

Der bisherige Leiter der Contentbox Kultur beim RBB wird neuer Programmdirektor – er startet schon in wenigen Tagen.

Robert Skuppin ist zum neuen Programmdirektor des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gewählt worden. Er folgt auf Katrin Günther, die künftig im rbb die Contentbox Sport sowie die Abteilungen „Digitale Entwicklung und Strategie“ und „Medienforschung/Qualitätsmanagement“ leitet. Skuppin erhielt vom RBB-Rundfunkrat 22 Stimmen, 17 hätte er gebraucht. Dass Skuppin wirklich gewählt wird, war nicht ganz sicher. In den vergangenen Tagen kam Kritik auf, unter anderem der Redaktionsausschuss hatte sich mit Kritik zu Wort gemeldet. Am Mittwoch stand Skuppin dann Rede und Antwort vor dem Rundfunkrat – und warb insbesondere dafür, der RBB solle vorhandene Erfolge wieder klarer kommunizieren.

Die Programme des RBB sind reichweitenstark und preisgekrönt

Robert Skuppin, am Mittwoch zum künftigen RBB-Programmdirektor gewählt

Mit dem RBB werden insbesondere Negativ-Schlagzeilen der jüngeren Vergangenheit in Verbindung gebracht. Nach seiner Wahl sagte Skuppin nun: „Die Programme des RBB sind reichweitenstark und preisgekrönt, die Macherinnen und Macher ideenreich und ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag verpflichtet. Gleichzeitig wollen wir durch Veränderungen noch mehr Menschen, vor allem jüngere, in unserem Sendegebiet erreichen. Ich möchte diese Veränderung unterstützen und freue mich auf die Zusammenarbeit in meiner neuen Rolle mit den vielen, die unsere Angebote prägen und erfolgreich machen.“ Gutes Programm sei und bleibe zuerst eine Gemeinschaftsaufgabe.

Ulrike Demmer: „Robert Skuppin ist ein mutiger und kreativer Programmmacher mit der besonderen Fähigkeit, innovative öffentlich-rechtliche Inhalte und Formate für unsere Zielgruppen und Ausspielwege zu entwickeln. Er ist unserer Region verbunden und kennt die Strukturen des RBB und der ARD. Mit seiner Erfahrung und Durchsetzungskraft wird er, aufbauend auf vielen erfolgreichen linearen- und non-linearen Programmangeboten und Events, unsere Angebote weiter an die sich verändernde Mediennutzung anpassen und das regionale Profil des rbb kontinuierlich schärfen.“

Was der neue RBB-Programmdirektor bisher gemacht hat

Skuppin begann seine journalistische Laufbahn in den 80ern bei Radio 100, größere Bekanntheit erlangte er als Moderator der Frühsendung „Der schöne Morgen“ auf radioeins gemeinsam mit Volker Wieprecht. Als Programmchef von radioeins baute er von 2011 die Hörfunkwelle mit seinem Team zu einer erfolgreichen Marke mit bundesweiter Strahlkraft aus. Zu den programmlichen Entwicklungen von Robert Skuppin zählen wegweisende Podcasts wie „Cui Bono – WTF happened to Ken Jebsen?“, er war Ideengeber für „Teurer Wohnen“ und Initiator des bis heute erfolgreichsten Podcast der ARD Audiothek – „Kalk und Welk“. 2023 übernahm Robert Skuppin mit der Contentboxleitung Kultur zusätzlich Verantwortung für Formate auf allen Ausspielwegen.

Skuppin soll die neue Stelle am 16. Oktober antreten. Skuppin ist nun zwar vom Rundfunkrat gewählt, aber das Beteiligungsverfahren der Frauenvertreterin läuft noch und der Verwaltungsrat muss ebenfalls noch zustimmen. Eigentlich Formsache.

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