
Nach der Störaktion beim Gespräch mit Alice Weidel steht bei der ARD das Sommerinterview mit Felix Banaszak an. Das Hauptstadtstudio hat dafür aus dem Gespräch mit der AfD-Chefin Schlüsse gezogen.
Nach dem lautstarken Protest beim „Sommerinterview“ mit der AfD-Chefin Alice Weidel hat die ARD Sicherheitsvorkehrungen verschärft und rechnet nicht mit weiteren Störungen.
„Enger Austausch mit Sicherheitsbehörden“
„So haben wir unser Sicherheitskonzept überprüft, stehen im engen Austausch mit den zuständigen Sicherheitsbehörden und haben technische sowie redaktionelle Vorkehrungen getroffen, um ein störungsfreies Sommerinterview führen zu können“, heißt es. „Wir haben uns mit dem Sommerinterview vom 20. Juli intensiv beschäftigt und unsere Schlüsse gezogen“, sagte eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die „Rheinische Post“ berichtete auch darüber.
Nächstes Sommerinterview mit Grünen-Co-Chef Banaszak
Als nächstes ARD-Sommerinterview steht an diesem Wochenende ein Gespräch mit dem Grünen-Co-Chef Felix Banaszak an. Es wird am Sonntag (3. August) um 18.00 Uhr im Ersten ausgestrahlt. „Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Sicherheitsgründen nicht weiter ins Detail gehen.“
Am 20. Juli hatte es beim „Sommerinterview“ einen Eklat gegeben: Das am Nachmittag live im Internet übertragene Interview mit der AfD-Vorsitzenden Weidel wurde im Berliner Regierungsviertel an der Spree unter freiem Himmel geführt.
Eine Demonstration am anderen Spreeufer mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik mit Anti-AfD-Slogans war in der Übertragung deutlich zu hören. Hinter der Aktion stand nach eigenen Angaben das Zentrum für Politische Schönheit. Die Polizei beendete die nicht angemeldete Aktion.
Text: dpa / Redaktion DF: mw
Außerdem interessant:
Beim »Sommerinterview« mit dem Grünen-Co-Chef Felix Banaszak an diesem Sonntag muss der Sender ARD erneut mit Störaktionen rechnen. Laut einem Bericht der »Welt « sind zwei Demonstrationen angemeldet. Es soll zwar nicht so laut werden wie bei der Sendung mit AfD-Chefin Alice Weidel vor knapp zwei Wochen, Atomkraft-Befürworter planen aber offenbar ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen.