TV und Streaming 2022: Das kommt bei ARD und ZDF

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Jan-Josef Liefers und Axel Prahl im Münster-
© WDR/Martin Menke

Auch im Jahr 2022 gibt es wieder neue Formate, Fortsetzungen und Jubiläen im TV und Streaming-Programm: Hier ein Überblick über einige Highlights bei den Öffentlich-Rechtlichen ARD und ZDF.

Einige Jubiläen stehen im Ersten an, am 16. Januar kommt zum Beispiel der 40. Fall des populären Münster-„Tatorts“, der 20 Jahre alt wird. Schon 25 Jahre alt wird dagegen das Kölner Duo. Die beliebte Krankenhaussoap „In aller Freundschaft“ startet im März in ihre 25. Staffel, in der auch die 1000. Folge ansteht. Barbara Schöneberger moderiert ab April den Showklassiker „Verstehen Sie Spaß?“.

Nadja Uhl und Fabian Hinrichs sind im ersten Quartal in sechs Folgen der historischen Krimiserie „ZERV“ im Kampf gegen Verbrechen in der Wendezeit zu sehen. In der Miniserie „Bonn“ mit Mercedes Müller, Sebastian Blomberg und Max Riemelt im zweiten Quartal geht es dagegen um rivalisierende Geheimdienste und Familiengeheimnisse zur Zeit des Kalten Krieges. Die ARD adaptiert zudem die israelische Thrillerserie „Kvodo“ unter dem Titel „Euer Ehren“ unter anderem mit Sebastian Koch, Tobias Moretti und Paula Beer.

ARD: Neuheiten von Doku bis Krimi für 2022

Die Kult-Schmunzelkrimiserie „Mord mit Aussicht“ kehrt außerdem zurück – in der Hauptrolle nun mit Katharina Wackernagel statt Caroline Peters. Devid Striesow, Catrin Striebeck, Anja Kling, Charly Hübner und Thomas Thieme sollen in einer Comedy-Impro-Serie zu sehen – Arbeitstitel „Das Begräbnis“.

Als eine von vielen sogenannten Eventserien ist für Ende 2022 außerdem ein mehrteiliger Lausitz-Krimi unter dem Arbeitstitel „Lauchhammer“ angekündigt – benannt nach der gleichnamigen Stadt im Süden Brandenburgs. In Hauptrollen: Misel Maticevic und Odine Johne.

Rex Gildo © NDR/SWR
© NDR/SWR

Die ARD setzt außerdem ihre Schwulenserie „All You Need“ fort. Nach der ersten Staffel mit fünf Folgen gibt es 2022 Nachschub. Angekündigt ist für 2022 auch ein Dokudrama von Schwulenvorkämpfer Rosa von Praunheim über das tragische Leben eines ungeouteten Schlagerstars: „Der letzte Tanz – Die Rex-Gildo-Story“.

TV- und Streaming 2022: So plant das ZDF

Im Zweiten ist Christian Sievers der Nachfolger von Claus Kleber beim „heute-Journal“ (ab 10.1.), Jan Böhmermann („ZDF Magazin Royale“) und Oliver Welke („heute-Show“) kehren am 28. Januar aus der Winterpause zurück. Das People-Magazin „Leute heute“ feiert Anfang Februar (3.2., 17.45 Uhr) seinen 25. Geburtstag.

Claus Kleber, Christian Sievas, Mitri Sirin; Foto: ZDF/U. Düttmann/J. Kay/J. Roehr/[M]
Foto: ZDF/U. Düttmann/J. Kay/J. Roehr/[M]

Auch Mehrteiler gibt es wieder einige, darunter die deutsch-deutsche Zwillingsgeschichte „Der Palast“ (3./4./5. Januar jeweils 20.15 Uhr, schon vorher in Mediathek). Die Miniserie unter der Regie von Uli Edel spielt vor dem Hintergrund des Berliner Theaters Friedrichstadt-Palast und der geteilten Stadt. In einer Doppelrolle ist Svenja Jung zu sehen, neben etwa Anja Kling und Heino Ferch.

Horst Lichter Traumrouten
Horst Lichter hat „Keine Zeit für Arschlöcher“. Er geht stattdessen lieber den Bergdoktor besuchen. Bild: ZDF / Sven Bittner

Zum 60. Geburtstag von Horst Lichter („Bares für Rares“) wurde dessen Leben verfilmt mit Oliver Stokowski: „Horst Lichter – Keine Zeit für Arschlöcher“. Ab Neujahr steht der Film in der Mediathek, am 9. Januar ist er um 20.15 Uhr in Konkurrenz zum letzten Rostocker „Polizeiruf 110“ mit Charly Hübner zu sehen.

Anlässlich des 80. Jahrestags der Konferenz über den millionenfachen Massenmord an den Juden Europas in einer Villa am Wannsee in Berlin zeigt das ZDF einen Film von Matti Geschonneck (Mediathek ab 20. Januar, im TV am 24. Januar um 20.15 Uhr). „Die Wannseekonferenz“ zeigt das Geschehen anhand des von Adolf Eichmann gezeichneten „Besprechungsprotokolls“ führender Nazis vom 20. Januar 1942. 

https://www.youtube.com/watch?v=PKu1MWReFII

Die Katastrophenserie „Sløborn“ über die fiktive Taubengrippe auf einer Insel hat unterdessen eine zweite Staffel bekommen. Sie ist im Januar erst in der Mediathek, dann bei ZDFneo und dann im Februar im ZDF-Hauptpogramm zu sehen.

Bildquelle:

  • df-rex-gildo: ARD-Foto
  • df-heute-nachrichten-moderatoren: ZDF
  • horst-lichter-traumrouten: ZDF
  • Tatort_Muenster: © WDR/Martin Menke

2 Kommentare im Forum

  1. Wunderbar. Schön die Mediatheken bewerben, aber die Videoqualität massiv reduzieren. Vor nem Jahr hatten die Full-HD-Videos der ARD bei 45 Minuten noch über 2 GB und wurden mit einer Maximalbitrate von 8000 kbps oder mehr codiert. Das wurde dann einfach mit vollkommen identischer Codierung runtergesetzt auf 5000 kbps, sodass manche Dateien jetzt nicht mal mehr halb so groß sind. Die Bildqualität hat mit Full-HD jedenfalls nichts mehr zu tun, die man da abliefert. Ist doch eine Lachnummer sowas. Aber das verschweigt man natürlich gerne und ignoriert auch schön jegliche Kritik dazu.
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