
Bereits mehrfach war die aktuelle Präsidentin der Europäischen Kommission zu Gast beim ZDF-Format „Was nun, … ?“. Aus Anlass einer Presiverleihung an die CDU-Politikerin sendet der Sender ein weiteres Interview.
Bereits seit 2019 ist Ursula von der Leyen Präsidentin der Europäischen Kommission. Damals wurde ihre Wahl von einigen Medien stark kritisiert, da sie an Stelle der damaligen Kandidaten wie Frans Timmermanns und Manfred Weber gewählt wurde und somit das Spitzenkandidatenprinzip zu Gunsten einer Konsenskandidatin des Europäischen Rates ignoriert wurde. Das Spitzenkandidatenprinzip sollte seit 2014 dazu dienen, das Vertrauen in die Institutionen durch eine erhöhte Transparenz bei der Ämterbesetzung zu verbessern. Inzwischen befindet sich die CDU-Politikerin in ihrer zweiten Amtszeit, für die sie dieses Mal als Spitzenkandidatin der EVP-Fraktion antrat.
Am Donnerstag, den 29. Mai ist Ursula von der Leyen nun der sogenannte „Internationale Karlspreis zu Aachen“ verliehen worden. Dies – so die Begründung der Jury – sei geschehen in „Würdigung einer herausragenden Führungspersönlichkeit“. Sie leite die Europäische Union „visionär, mutig, handlungsstark und weitsichtig“. Die Festreden hielten der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz sowie König Felipe VI. von Spanien. Begleitet wurde die Verleihung in Aachen von Protesten durch Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, die Medienberichten von der Leyen unter anderem vorwerfen, ihren „Green Deal“ immer weiter abzuschwächen. Auch die Vorgänge um Impfstoffbeschaffung und die Rolle von Frontex in der Migrationspolitik seien Thema der Proteste gewesen.
EU-Kommissionpräsidentin soll über Rolle Europas in der Welt sprechen
In der ZDF-Sendung „Was nun, Frau von der Leyen?“ begrüßen die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten und die ZDF Nachrichtenchefin Anne Gellinek die Präsidentin der Europäischen Kommission. Einer Pressemitteilung des ZDF zufolge soll einerseits die „Perspektive der EU nach drei Jahren Krieg in der Ukraine“ besprochen werden. Andererseits solle auch die kommende Rolle Europas in der Welt Thema sein. Diese Themen sollen insbesondere an die erfolgte Verleihung des Karlspreises und der Rede, die Ursula von der Leyen dort hielt, anknüpfen. Die Sendung wird mit Untertiteln und im ZDF-Streaming-Portal mit Deutscher Gebärdensprache angeboten. Das ZDF sendet sie am Montag, den 2. Juni, ab 19.20 Uhr im Fernsehen.
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