Wegen Vergabe an DAZN: Serie A-Topclubs fordern Rücktritt von Ligaboss

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Italien Serie A
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Sieben Vereine der italienischen Fußball-Liga haben in einem Brief den Rücktritt von Serie-A-Präsident Paolo Dal Pino gefordert.

Das bestätigte die Liga am Donnerstag auf Nachfrage. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Demnach sind die Clubs – unter ihnen Juventus Turin, Inter Mailand und Lazio Rom – mit dem Management Dal Pinos unzufrieden.

Im Mittelpunkt der Beschwerde steht laut der Zeitung „Il Sole 24 Ore“ unter anderem das Vorgehen der Liga bei der Vergabe der TV-Übertragungsrechte. Die Vereine werfen ihm vor, Schuld an der Verzögerung bei der Zuteilung zweier Pakete an den DAZN gewesen zu sein. Offensichtlich weil man auf ein Einverständnis bei den Beträgen gedrängt habe, die die Clubs ohnehin als „ausgehöhlt“ betrachtet hatten. Das könnte sich nun negativ auf die Vergabe des letzten Paketes auswirken.

Nach wochenlangem Ringen hatte die Serie A Ende März mit DAZN einen 840-Millionen-Deal pro Saison ab der kommenden Spielzeit abgesegnet (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Je nachdem, wie viel die Liga für das verbleibende Paket einnimmt, könnte sie weniger Geld pro Saison für die Fernsehrechte bekommen als bisher. Noch agieren Sky und DAZN bis Sommer in einem Hybridmodell. Hierfür nimmt die Serie A insgesamt rund 973 Millionen Euro je Saison ein.

Lesen Sie auch den DF-Artikel: „DAZN überträgt Serie A – Millionendeal in Italien“

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14 Kommentare im Forum

  1. Nicht wegen der Vergabe an DAZN, sondern wegen der Verzögerung bei der Vergabe. Die Topklubs waren ja fast alle dafür, also für das DAZN- Angebot und Streaming.
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