Britische TV-Industrie: Krasse Arbeitslosenquote

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Central London mit Union Jacks beflaggt

Die britische Fernsehindustrie steckt mehr als knöcheltief in der Krise. Während sich die Branche in Edinburgh feiert, haben viele in der Branche Probleme.

Auf dem Edinburgh TV Festival lassen es sich zahlreiche Führungskräfte der britischen Fernsehindustrie seit einigen Tagen gut gehen. Die Branche an sich steckt aber in einer handfesten Krise, mit Auswirkungen vor allem auf die, die in ihr das Geld verdienen. Eine neue Studie hat nun öffentlich gemacht, welche Auswirkungen die Krise hat. Eine britische Gewerkschaft hat für diese rund 3.600 Personen aus der Branche befragt und dabei Personen aus unterschiedlichen Gewerken zum Gespräch gebeten. Die Personen kamen von Genres von Drama und Dokumentationen bis hin zu Werbespots und Rundfunk.

Ergebnis: Die Arbeitslosenquote innerhalb der Branche liege derzeit bei knapp 50 Prozent. Bei den Mitarbeitern im Bereich Drama lag die Arbeitslosenquote bei 45 Prozent, während diejenigen im Bereich der non-scripted Programme mit einer Arbeitslosenquote von 46 Prozent konfrontiert waren.

Die Studie, die die bislang umfassendste Untersuchung zur Beschäftigungssituation im britischen Fernsehen darstellt, führt diese Probleme auf die Turbulenzen in der Branche nach den Streiks in der US-Unterhaltungsindustrie im Jahr 2023 und den darauf folgenden Rückgang an Auftragsproduktionen zurück. Die Branche würde sich davon viel langsamer erholen als gedacht.

Fernsehen kann arm machen

Besorgniserregend ist auch: Rund 68 Prozent der Befragten gaben an, Schwierigkeiten zu haben, mit der Arbeit in der britischen TV-Branche seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.

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