Sammelklage gegen Amazon-Prime-Preiserhöhung: Register geöffnet

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Amazon Prime
Bildquelle: Amazon

Verbraucherinnen und Verbraucher können sich ab jetzt einer Sammelklage gegen Amazon in Deutschland wegen des Streamingdienstes Prime Video anschließen.

Das Klageregister für betroffene Kundinnen und Kunden sei nun geöffnet, teilte die Verbraucherzentrale Sachsen am Donnerstag mit. Der Klage könnten sich alle anschließen, die vor dem 5. Februar ein Amazon-Prime-Abo hatten und es bezahlt haben, erläuterte Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen, laut einer Mitteilung.

Der Streaming-Anbieter hatte seine Kundschaft vor die Alternative gestellt, künftig Werbung beim Streamen zu sehen oder für knapp drei Euro mehr pro Monat weiter werbefrei zu streamen. „Solche Änderungen innerhalb eines laufenden Vertrages sind nur mit Zustimmung der Verbraucher möglich. Wir halten sie deshalb für rechtswidrig. Andere Streamingdienste machen vor, wie es richtig geht und fragen ihre Kunden vorher.“

Die Anmeldung ins Klageregister ist beim Bundesamt für Justiz möglich. Zudem bietet die Verbraucherzentrale Sachsen Unterstützung an. Amazon hatte die Vorwürfe bereits Anfang des Jahres zurückgewiesen und erklärt, alle gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt zu haben.

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43 Kommentare im Forum

  1. "Andere Streaminganbieter machen es richtig vor..." Komisch nur, dass Netflix (nach einem erfolgreichen Vergleich mit der Arbeiterkammer) in Österreich alle Kunden anschreiben musste und 20 - 30 € Entschädigung für missglückte Preiserhöhungen anbietet.
  2. wann kommen sammelklagen lebensmittelpreiserhöhungen?? komisch, dass man da nichts macht. aber ein unwichtiger streamingdienst, da macht man ein fass ohne ende auf. schwachsinn hoch10000000000000000000000.
  3. Man hat doch gerade wegen des Wurstpellenverschuss von 2,5 Gramm, der mitgewogen wird, geklagt und ist heute abgeschmettert. Damit müssen sich die Gerichte beschäftigen.
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