Angespannte Finanzlage beim Saarländischen Rundfunk

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sr, ard, saarländischer rundfunk

Millionen-Gewinn dank Einsparungen, aber ausbleibende Anhebung des Rundfunkbeitrags reißt Loch in den Haushalt.

Trotz eines Überschusses von rund 3,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024 bleibt die Finanzlage beim Saarländischen Rundfunk (SR) angespannt. Das teilte der Sender auf seiner Homepage mit. Der Rundfunkrat stimmte in seiner Sitzung dem Abschluss mit dem positiven Ergebnis zu. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass geplante Ausgaben bei Personal und Investitionen unterschritten wurden.

Die finanzielle Situation bleibt nach Angaben des Rundfunkrats-Vorsitzenden Dr. Thomas Jacobs jedoch schwierig. Er verwies auf die ausgebliebene Anhebung des Rundfunkbeitrags, wodurch ein Loch von vier Millionen Euro entstanden sei. Jacobs sagte, der Sparzwang könne sich auch auf das Programm auswirken.

Sparzwänge können Programm beeinflussen

„Der Sender ist – wie alle ARD-Anstalten – davon betroffen, dass es in diesem Jahr keine Beitragsanhebung gegeben hat und auch nicht absehbar ist, wann eine solche kommen wird. Das reißt ein großes Loch, wir sprechen von vier Millionen in diesem Jahr, die möglicherweise auch nächstes Jahr nicht zur Verfügung stehen“, sagte Jacobs.

Die Sparzwänge könnten sich auch im Programm abbilden, so der Vorsitzende. Die Ausgaben des SR entfallen auf Personal und Betrieb sowie auf journalistische und programmliche Inhalte. Der Sender hat mithilfe seiner Digitalstrategie die Programmziele weiterentwickelt. Er setzt auf fundierte Informationen, den Ausbau crossmedialer Inhalte sowie nachhaltige Kooperationen. 

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  • df-srlogo: Saarländischer Rundfunk
6 Kommentare im Forum
  1. Ähm vielleicht den SR einfach fest in SWR integrieren auch das Radio es reicht einmal ne Lokalzeit. Wahnsinn für was gehen das Millionen unter?
  2. Eine wirklich bahnbrechende Idee, die im Forum noch nie diskutiert wurde. Das kannst Du bei echtem Intetesse im Geschäftsbericht des SR nachlesen.
  3. Abgelehnt. Hoffentlich kann der SR weiterhin eigenständig bleiben. Als Fast-Saarländer fühle ich mich diesem mehr verbunden als dem offiziell zuständigen SWR.
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