
Nach einigen Verschiebungen ist die kommerzielle „Axiom Mission 4“ im Pazifik gelandet. Der nächste Startversuch für ein „Starship“ steht an. Die britische Regierung will sich wohl auch bei Eutelsat beteiligen.
Am 14. Juli landete die Crew von AX-4 („Axiom Mission 4“) um 11.31 Uhr im Pazifischen Ozean nahe der Stadt San Diego vor der kalifornischen Küste. Das Bergungsschiff „MV Shannon“ des Unternehmens SpaceX nahm das „Crew Dragon“-Raumschiff auf. Die Landung von AX-4 war erst die zweite eines Raumschiffes von SpaceX im Pazifik. Übereinstimmenden Presseberichten zufolge sollen zukünftige Landungen ebenfalls an der US-amerikanischen Westküste erfolgen. Dies soll die Gefahr reduzieren, dass abgetrennte, nicht verglühte Teile von Raumschiffen auf dem Erdboden aufschlagen, wie es wohl teilweise bei Landungen im Atlantik oder dem Golf vom Mexiko vorgekommen sei. Nach mehreren Verschiebungen des Starttermins war „Axiom Mission 4“ am 25. Juni dieses Jahres zur ISS gestartet. Der nächste Flug zur Internationalen Raumstation soll bereits ab dem 31. Juli stattfinden und vier neue Crewmitglieder zur ISS bringen.
Der SpaceX-CEO Elon Musk kündigte Anfang dieser Woche auf seinem Kurznachrichtendienst an, dass der nächste Startversuch eines „Starship“ in ungefähr drei Wochen stattfinden soll. Einem Dokument der US-amerikanischen FCC („Federal Communications Commission“) zufolge könnte ein Startfenster ab dem 4. August möglich sein. Bei den Vorbereitungen zu diesem zehnten Startversuch war es Mitte Juni an der Starship-Oberstufe, die man verwenden wollte, zu einem Problem gekommen. Infolgedessen explodierte diese in einem großen Feuerball. Aktuell heißt es, dass ein unter Druck stehender Stickstofftank an der Spitze der Oberstufe Auslöser der Explosion war. Für den kommenden zehnten Teststart eines „Starships“ kommt wohl entsprechend eine neue obere Stufe mit dem wahrscheinlichen Namen „Ship 37“ zum Einsatz.
Eutelsat gibt potentiellen Einstieg Großbritanniens bekannt
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, hatte Eutelsat bereits im Rahmen der Pariser Luftfahrtschau sowohl die Akquise eines umfangreichen Auftrages sowie eine deutliche Kapitalerhöhung angekündigt. In beiden Fällen ist der französische Staat beteiligt. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass sich auch der britische Staat an der Kapitalerhöhung beteiligen werde. Der „Secretary of State for Science, Innovation and Technology of the United Kingdom“ habe dazu eine Verpflichtung unterschrieben, deren Umfang einer Pressemeldung zufolge 163,3 Millionen Euro betragen soll. Die Vereinbarung steht nach Angaben von Eutelsat noch unter Vorbehalt unter anderem des Einverständnisses anderer Aktionäre, das auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung gegen Ende des dritten Quartals 2025 eingeholt werden soll.
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