Aufbau einer Astra-Anlage

0
119

Aufbau einer Astra-Anlage, Teil 2

Per Sat-Finder einstellen

Weiter ist nur noch der LNB im Brennpunkt der Schüssel zu montieren und mit unserem bereits aufgebauten Receiver zu verbinden. Er ist einzuschalten und zum Beispiel Das Erste oder das ZDF auszuwählen. Weiter ist das manuelle Sendersuchlauf-Menü aufzurufen. Es beinhaltet üblicherweise zwei Balkenanzeigen. Je einen für die Signalstärke und für die Signalqualität. Sie helfen, den gewünschten Satelliten zu finden und die Antenne auf Signalpegel-Maximum auszurichten.

Zuerst ist die Antenne langsam in der Ost-West-Richtung zu schwenken. Dabei ist der Pegelausschlag im manuellen Sendersuchlauf-Menü am Bildschirm zu beobachten. Je nach geglückter Elevations-Voreinstellung fällt der Signalpegel-Ausschlag mehr oder weniger stark aus.
 
Bei Maximalpegel ist die Mastschelle fest anzuschrauben. Da sich dadurch die Höheneinstellung der Antenne ändert, ist jedenfalls die Elevation genau durch heben und senken der Schüssel im nächsten Arbeitsschritt einzustellen. Bei Erreichen des Maximalpegels sind die Elevationsschrauben zu fixieren. Anstatt den Receiver und einen Fernseher ins Freie zu schleppen, kann man die Schüssel auch per Sat-Finder einstellen. Er zeigt mit einem Tonsignal und Leuchtdiode an, wann die Sat-Schüssel richtig ausgerichtet ist.
 
Das kleine Kästchen muss zwischen LNB und Receiver geschaltet werden. Die Antenne wird so lange gedreht, bis der Satellit exakt geortet ist und der Sat-Finder das Signal dazu gibt. Sat-Finder gibt es im Fachhandel für ca. 20 Euro. Zuletzt ist am LNB nur noch das endgültige zum Receiver führende anzuschließen. – Und fertig.

Wer sich nicht traut, die Sat-Schüssel allein und noch dazu vielleicht in schwindelnder Höhe auf dem Dach selber auszurichten, wendet sich am besten an einen Fachhändler. Dieser verfügt über professionelle Messgeräte, mit denen sich die Antenne millimetergenau justieren lässt. Denn gerade das ist beim digitalen Sat-Empfang das A und O.
(Thomas Riegler)

Kommentare im Forum