Kino im Wohnzimmer

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Kino im Wohnzimmer, Teil 2

Planungskonzept

Planungskonzept

Zunächst gilt es, die richtige Bildgröße und das Bildformat zu bestimmen. Leinwände können Sie in allen erdenklichen Formaten und Größen anfertigen lassen, Spezialanbieter wie Stewart garantieren eine maßgeschneiderte Produktion. Der Direktvertrieb wird in Deutschland von Screen Professional übernommen. In unserem Fall fiel die Wahl auf das Kinoformat 21 : 9, das im Gegensatz zu den meisten Flachbild-TVs deutlich breiter ausfällt. Da es sich bei unseren Hausherren um echte Filmfans handelt, war dieser Schritt naheliegend, schließlich liegen die meisten Filme im 21 : 9-Format vor und störende schwarze Balken werden im Kinoformat vermieden. Infolge der bereits bestehenden Begrenzung durch die Lautsprecher sowie einem Sitzabstand von 3,5 Metern (m) fiel die Wahl auf eine Leinwandbreite von 1,85 m.
 
Umgerechnet auf die Bilddiagonale ergibt sich folgendes Szenario: Im 16 : 9-Format entspricht die Bilddiagonale einem 60-Zoll-Fernseher, im Kinoformat 21 : 9 steigt die Bilddiagonale auf knapp 80 Zoll. Verglichen mit Flachbildfernsehern ist diese Bildgröße stattlich, schließlich sind 60-Zoll-TVs nur selten oder zu utopischen Preisen erhältlich, einen 80-Zoll-Fernseher im Kinoformat werden Sie gar vergeblich suchen. Im Vergleich zu Heimkino-Installationen ist die Bildgröße vergleichsweise klein, dabei gilt es aber zu beachten, dass die Lichtmenge pro Fläche mit steigender Bildgröße abnimmt und Bildbreiten über zwei Meter einen abgedunkelten Raum erfordern. Unser Beispielwohnzimmer mit weißen Wänden erfüllt diese Bedingungen nicht, weshalb die Beschränkung auf 60 bzw. 80 Zoll ein kontraststarkes Ergebnis unter Restlichtbedingungen sicherstellt. Maßgeblich sind hierbei natürlich der Projektor und die Leinwand, deren Auswahl wohlüberlegt sein will.

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