Kino im Wohnzimmer

0
187

Kino im Wohnzimmer, Teil 6

Ins rechte Licht gerückt

Die Installation eines Projektors ist beileibe kein Kinderspiel, in unserem Fall musste JVCs Schwergewicht HD550 (zwölf Kilogramm) mit 50 Zentimetern Bautiefe seinen Ehrenplatz im Wohnzimmer finden. Abgestimmte Projektionshalterungen sind meist auf zehn Kilogramm begrenzt, zudem kam eine Metallaufhängung nicht in Frage, da die Inneneinrichtung von Holztönen dominiert wird. Glücklicherweise ließ die Rückseite des Wohnzimmers jede erdenkliche Installation zu. Aufgrund der üppigen Maße des Projektors entschlossen wir uns für einen dominanten Unterbau, der den Projektor kleiner wirken lässt.
 
Fündig wurden wir schließlich bei der Firma Schnepel, die nicht nur Halterungen für Projektoren, sondern auch für Fernseher anbietet. Die gewählte Flachbild-TV-Wandhalterung passt perfekt zum JVC HD550, bietet einen Kabelkanal und ist äußerst stabil, leider handelt es sich um ein Auslaufmodell. Die Wandmontage erfolgt über zwei Winkel, der Unterbau wird einfach eingehängt. Um das Licht möglichst gleichmäßig zu den Sitzplätzen zu reflektieren, installierten wir den Projektor mittig zur Leinwand, dank der motorisierten Optik gelingt die vertikale Bildausrichtung sowie Vergrößerung bequem über die Fernbedienung.
 
Natürlich müssen die Bildinformationen erst einmal den Projektor erreichen, neben einem HDMI-Kabel sind Wireless-HDMI-Lösungen eine Alternative. Hierbei werden die Bildsignale drahtlos zum Projektor übermittelt, entsprechende Sender und Empfänger schlagen mit rund 600 Euro zu Buche und müssen per HDMI mit den jeweiligen Endgeräten verbunden werden. Die Übertragungsraten reichen derzeit aber noch nicht an eine Kabelverbindung heran.
 
Da in unserem Praxisbeispiel eine Playstation 3 mit bis zu 60 Bildern in voller HD-Auflösung zuspielt, entschlossen wir uns für die kabelgebundene Lösung. Um die Bild- und Tonleitung möglichst unscheinbar zu verlegen, fiel die Wahl auf das Hicon-HDMI-Flachkabel der Firma Sommer Cable. Dieses kann unter dem Teppich und nahezu unsichtbar an der Wand verlegt werden. Die Übertragungsqualität ist trotz der schlanken Bauform optimal, ganz gleich welche Auflösung und Datenraten vorliegen und die Verarbeitungsqualität genügt höchsten Ansprüchen.

(Christian Trozinski)

Kommentare im Forum