Schlagwort: barrierefreiheit

Weil eine Folge der "Sesamstraße" in Sachen Barrierefreiheit in eine Vorreiterrolle schlüpft, bekommt das NDR-Format den Deutschen Hörfilmpreis verliehen. Und auch der MDR hat Grund zur Freude. Der Sender erhält zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung.

Der Norddeutsch Rundfunk (NDR) sieht sich bei den Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigung auf einem guten Weg. So ist der Großteil des Programms inzwischen mit Untertiteln versehen.

Zum Jahresstart will der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) noch stärker auf Menschen mit Höreinschränkungen eingehen und erweitert sein barrierefreies Programm um einen Gebärdendolmetscher.

Die Online-Mediathek YouTV schließt mit seiner neuen App auch sehbehinderte Menschen ein. Künftig erweitert eine neue Aufnahmefunktion für Hörfilme das barrierefreie Angebot des Online-TV-Rekorders.

Im kommenden Jahr werden Sendungen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) verstärkt mit Untertiteln angeboten. Der Sender reagiert damit auch auf die steigende Zahl der Migranten.

Die beiden reichweitenstärksten deutschen Senderfamilien - ProSieben-Sat.1 Media AG und RTL Mediengruppe - engagieren sich noch immer zu wenig für den Ausbau ihres barrierefreien Programms.

Der Ausbau der Barrierefreiheit im MDR geht schneller voran als ursprünglich geplant. Laut MDR-Intendantin Karola Wille will man seiner Verantwortung gegenüber Seh- und Hörgeschädigten gerecht werden, die seit Anfang 2013 auch Rundfunkgebühren zahlen müssen.

Für die TV-Übertragungen von Fußball-Spielen wollen ARD und ZDF künftig enger zusammenarbeiten. Dabei soll die Live-Vollreportage aus dem Radioprogramm ihren Weg auf die TV-Geräte finden.

Das Angebot für seh- und hörgeschädigte Menschen wird bei der ARD weiter ausgebaut. Nachdem im Januar bereits erste Schritte unternommen wurden, steckt der neue Vorsitzende Lutz Marmor für den Rest des Jahres große Ziele.

Der Westdeutsche Rundfunk erweitert zum neuen Jahr sein Angebot für hör- und sehgeschädigte Menschen im TV. Nach eigenen Angaben erreicht der WDR somit einen Untertitel-Anteil von bis zum 90 Prozent im eigenen Programm - im ARD-Fernsehen werden alle WDR-Produktionen untertitelt. Die Anzahl der Hörfilme soll zudem verdoppelt werden.