Auch Dyn kauft Handball-WM-Rechte, Verband begrüßt Vergabe an ProSiebenSat.1

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Der Deutsche Handball Bund freut sich über das Resultat der Rechtevergabe. Neben ProSiebenSat.1 zeigt auch Dyn die kommenden drei Handball-Weltmeisterschaften.

Hohe Wellen geschlagen hat der Verkauf der Handball-WM-Rechte 2027 (das Turnier findet dann in Deutschland statt) sowie 2029 und 2031 an ProSiebenSat.1. Die Sender des Unternehmens lösen dann ARD und ZDF ab. Die Pay-TV-Rechte, so wurde es am Donnerstagvormittag bestätigt, sind indes an den Streamer Dyn gegangen, der auch die Handball-Bundesliga überträgt.

Andreas Heyden, CEO Dyn Media: „Das langfristige Rechtepaket bis 2031 ist ein starkes Zeichen für die Kontinuität und Substanz unserer Strategie. Es ist eine zentrale Säule für unseren weiteren Wachstumspfad und ein Vertrauensbeweis der IHF in unser Angebot. Unser Ziel bleibt klar: Wir wollen die Sichtbarkeit und Wertschätzung für Handball und viele weitere Sportarten dauerhaft auf ein neues Level heben – für Fans, Partner und den Sport insgesamt.“

Marcel Wontorra, Chief Operating Officer Dyn Media: „Wir sind stolz darauf, die Übertragungen in den von uns präsentierten Sportarten neu zu definieren. Dies gilt insbesondere auch für den Handball, der damit völlig neue Zielgruppen erreicht. Wir freuen uns sehr darauf, dies nach der Übertragung der Handball EM 2024 auch auf die kommenden Weltmeisterschaften im Frauen- und Männerhandball auszuweiten.“ Weiter hat sich Dyn die exklusiven Pay TV-Rechte aller Spiele der Handball Weltmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren bis 2031 sowie der Beachhandball-Weltmeisterschaften (2026, 2028, 2030) gesichert. Abgerundet wird das Rechtepaket durch Spiele der deutschen Frauen und Männer Handball-Nationalmannschaften in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Das ZDF bedauerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), „dass der Rechtegeber sich für einen anderen Mitbewerber entschieden hat“, hieß es auf Anfrage. „Wir konzentrieren uns nun aber auf die EM 2026, die bei ARD und ZDF zu sehen sein wird.“ Die Europameisterschaften bleiben ohnehin bis mindestens 2030 bei ARD und ZDF. Der Deutsche Handballbund begrüßte indes die Rechtevergabe der Weltmeisterschaften an ProSiebenSat.1. „Spitzenhandball werde mit Welt- und Europameisterschaften mindestens bis 2031 verlässlich im Free-TV zu sehen sein“, sagte DHB-Vorstandsvorsitzender Mark Schober. „Diese kontinuierliche Präsenz ist eine gute Nachricht für unsere Handball-Familie und alle Sportfans sowie Partner.“

Kein Free-TV-Blackout wie 2015 und 2017 

Den Fans bleibt durch den Vertrag ein Free-TV-Blackout wie 2015 und 2017 erspart. „In den vergangenen Jahren haben wir den Handball-Markt entwickelt“, sagte Schober. Das zeige sich in diesem umfangreichen Engagement von ProSiebenSat.1 und Dyn. „Im laufenden Jahrzehnt des Handballs entstehen damit auch in der Breite Wachstumsmöglichkeiten.“

Die WM-Spiele waren 2015 beim Pay-TV-Sender Sky und 2017 beim damaligen DHB-Sponsor Deutschen Kreditbank (DKB) im Internet gezeigt worden. Die DKB verbuchte damals weniger als ein Zehntel der bei ARD und ZDF üblichen Zuschauer. Anschließend waren die WM-Turniere wieder bei den öffentlich-rechtlichen Sendern zu sehen.

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Bildquelle:

  • Dyn: Auerbach Verlag
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