Krimischwäche: Vox am Freitag siebeneinhalb Stunden lang abgemeldet

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„CSI“-Strecke in der Daytime mit schwachen Quoten. Dafür überzeugt „Goodbye Deutschland“ abends.

Vox hat mit seiner langen „CSI“-Strecke am Freitag bis in den Nachmittag hinein über viele Stunden hinweg richtig schlechte Quoten geholt. Die Krimis von Jerry Bruckheimer funktionierten ganz früh am Morgen noch passabel – ab kurz vor sechs holte etwa „CSI: New York“ etwas mehr als fünf Prozent in der klassischen Zielgruppe. Aber: Zwischen halb acht und 15 Uhr lief es für zahlreiche Folgen rund um die unterschiedlichen Spurensicherer gar nicht mehr. Vier ab zirka halb acht gezeigte Episoden der Original-„CSI“-Serie kamen auf 0,6, 0,7, 2,7 und 2,6 Prozent. Auf ähnlicher Flughöhe blieb ab 11:15 Uhr dann ein Viererpack von „CSI: Miami“ mit Werten zwischen 0,2 und 1,6 Prozent.

Zum Vergleich: Auch ProSieben setzte vormittags auf amerikanische Lizenzware: Dort kam etwa ein vormittäglicher „Two and a Half Men“-Dreierpack auf zwischen 4,5 und 9,9 Prozent. Mittags landeten mehrere „The Big Bang Theory“-Wiederholungen bei zwischen 6,6 und acht Prozent. Zwischen 13:55 und 15:20 Uhr sicherten sich weitere drei „Two and a Half Men“-Episoden dann 8,5, 10,4 und 9,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe.

Vox und ProSieben abends mit guten Quoten

Abends kam der Spielfilm „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ bei ProSieben durchaus passable 9,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Gestartet um Viertel nach Acht, sicherte sich der Streifen im Schnitt rund 890.000 zusehende Personen. Ab kurz nach 23 Uhr landete „Ghost in the Shell“ bei sechseinhalb Prozent der klassisch Umworbenen, hier wurden rund 450.000 Zusehende generiert.

Auch für Vox verlief der Abend deutlich besser als Teile der Daytime. „Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt“ punktete mit 7,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. 0,76 Millionen Menschen schauten zu. Zuvor war „Das perfekte Dinner“ auf 0,75 Millionen Zusehende gekommen, bei den Jüngeren erzielte die langjährige 19-Uhr-Sendung 7,6 Prozent. Mit nur vier Prozent bei den Jüngeren tat sich „James Bond 007: Ein Quantum Trost“ ab 22:10 Uhr dann deutlich schwerer.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.10; 04.04.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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6 Kommentare im Forum
  1. Mal zwei ganz blöde Fragen: 1. Wie werden Einschaltzahlen heutzutage überhaupt ermittelt? 2. Welcher "Professor" beschäftigt sich den ganzen Tag damit? Ok, ich kann mich ans frühere Analog-Antennenfernsehen mit wenigen Programmen erinnern. Da gab es meiner Erinnerung nach in mehr oder weniger zufällig ausgewählten Haushalten eine Box (also Hardware), die zwischen Antennensteckdose und Fernseher installiert wurde und registrierte, welches Programm wann und wie lange oder wie oft angesehen wurde. Klar, beim Streaming sind die Abrufe sicherlich mehr oder weniger leicht zu ermitteln. Aber wie z.B. beim Satelliten- oder Kabelempfang?
  2. Alles Quatsch, Zuschauerzahlen lassen sich nicht wie früher mit drei oder vier analogen und terrestrischen Programmen mehr ermitteln. Selbst damals waren das auch nur "Zufallsergebnisse", weil nur sehr wenige Haushalte im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in solche Messungen eingebunden waren. AGF schreibt selbst von vierstelligen Zuschauerzahlen, die gemessen werden. Gehen wir mal von 9.999 im besten Fall aus. Also Blödsinn im Gegensatz zu Millionen von Einwohnern und Nutzenden. Zudem wird VPN nicht mit einbezogen, was den Empfang betrifft. Ergo: Alles nur erfundene Zahlen. Ist nur meine bescheidene Meinung. Vielleicht liege ich falsch damit, vielleicht auch nicht. Im Endeffekt ist mit das egal, weil ich von den angeblichen ermittelten Einschaltquoten - gleich aus welcher Quelle - absolut nichts halte und sie für falsch empfinde. Betrifft nicht nur TV, sondern auch Radio. Allein eine beispielhafte Quotenermittlung, dass 4-8-jährige CSI-was-weiß-denn-ich geschaut haben sollen, ist doch schon vollkommen unglaubwürdig.
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