Projekt Panther: „Steel Buddies“ machen DMAX happy

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Steel Buddies
Foto: DMAX

Herausragende Quoten für die Sonderstaffel beim Männersender. Ein Flop bleibt „Masterchef“ bei Sport1.

Eigentlich sind die „Steel Buddies“ bei DMAX zu Ende, Kabel Eins zeigt jetzt das neue „Morlock Motors“ – und sichert sich damit gute Quoten. Doch beim Männersender gibt es seit Kurzem eine „Sonderstaffel“ der „Steel Buddies“ zu sehen, die sich um das Projekt Panther dreht (alles zur Staffel gibt es hier). Und: DMAX ist damit ein herausragender Erfolg gelungen. Am Dienstag sicherte sich eine neue Folge im Schnitt 5,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Zum Vergleich: Sat.1 kam zeitgleich mit „Navy CIS“ und „The Irrational“ auf 5,1 und 3,6 Prozent. RTLzwei holte mit „Armes Deutschland“ 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und das ZDF erzielte bei den Jüngeren 6,3 Prozent mit einem „Roadtrip 1945“. Das ZDF-Format kam zur besten Sendezeit auf im Schnitt 1,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Stärkster Sender am Abend bei allen war Das Erste, wo „Tierärztin Dr. Mertens“ ab 20:15 Uhr 3,91 Millionen Menschen erreichte, ehe die Sachsenklinik, also „In aller Freundschaft“, ab 21:05 Uhr auf 3,63 Millionen Zusehende kam.

Echte Flops leistet sich derweil gerade Sport1. Der Sender setzt inzwischen fast durchgehend den ganzen Tag über auf seine Eigenproduktionen. Sie laufen von nachmittags bis nachts nahezu ununterbrochen in Erstausstrahlung, vormittags teils im Re-Run. „MasterChef“ biegt dabei auf die Zielgerade ein, das Finale soll kommende Woche stattfinden. Wer wird die Show vermissen? Wenige. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich der Sender am Dienstagabend gerade einmal 0,0 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen knapp 50.000 Menschen eine weitere, aufgeblähte und rund 180 Minuten lange Ausstrahlung des Formats an. Somit ließen sich 0,2 Prozent Marktanteil erzielen.

Die ungewöhnliche Sport1-Strategie

Ab 17 Uhr gab es eine weitere Folge der ebenfalls aufgeblähten Styling-Show „My Style Rocks“ – auch diese kam bei den klassisch Umworbenen auf nicht messbare Marktanteile. Insgesamt schauten im Schnitt nur rund 10.000 Personen zu. Sport1 verweist im Zusammenhang mit den Katastrophen-Zahlen gerne auf die Transformation des Senders hin zum Unterhaltungsprogramm. Diese Umstellung würde eben Zeit brauchen.

Zeit nimmt man sich derzeit auch bei der Programmkommunikation. Anders als eigentlich im deutschen Markt üblich wissen Programmzeitschriften und EPG’s nicht, was sie ab dem 12. Mai abdrucken sollen. Dann startet der „Masterchef“-Nachfolger zur Primetime. Möglicherweise wird das „Survivor“ sein – die Abenteuershow hatte Sport1 für dieses Jahr angekündigt. Ob es wirklich darauf hinausläuft? Unklar. Auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN erbat sich Sport1 noch Zeit.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.10; 29.04.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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