BVDW: Digitale Wirtschaft im Aufwind

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Dem Sieben-Jahres-Vergleich zufolge, den der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. im Rahmen seiner jährlichen Dienstleisterbefragung durchgeführt hat, befindet sich die digitale Wirtschaft deutlich im Aufwind.

Treiber der positiven Entwicklung des Agenturgeschäfts seien vor allem breitbandige Zugangstechnologien.

DSL-Anschlüsse dominieren das Geschehen, begleitet von einer weiter steigenden Bedeutung des Wireless LAN. Dabei würden UMTS-Technologien und TV als Webzugang und Endgerät als Zugangstechnologien immer bedeutsamer. Als Medienplattform nehmen die mobilen Endgeräte in ihrer Bedeutung deutlich zu und konnten den Abstand zur wichtigsten Plattform, dem Internet, weiter verkürzen, berichtet der BVDW weiter.
 
Die Langzeitstudie bestätigte zudem die Resultate des kürzlich veröffentlichten BVDW-Trendbarometers zur neuen Handy-Generation. Demzufolge stehen internetgestützte Dienste in der Gunst der Handynutzer sehr weit oben. Laut dem aktuellen Langzeitvergleich schätzen die Agenturen und Dienstleister die Bedeutung von Voice over IP (VoIP) besonders hoch ein. Auf Anhieb werden aber auch die sogenannten Web 2.0-Technologien und „User generated Content“, also Inhalte, die von den Nutzern selbst produziert werden (etwa in Weblogs), als sehr wichtige Anwendungstechnologien eingestuft.
 
Den Auswertungen der Befragung zum sogenannten New Media Service Ranking (NMSR) zufolge haben sich die aktuellen Umsätze und Mitarbeiterzahlen der Unternehmen deutlich verbessert. Auch die Konjunkturaussichten für das laufende Jahr sind insgesamt sehr positiv. Die Langzeitstudie belege, dass auch die Bezeichnung „Digitale Wirtschaft“ zunehmend akzeptiert würde. So haben die laufenden Etats für die Dienstleister gegenüber dem Projektgeschäft weiter zugenommen. Kerngeschäft der Dienstleister seien weiterhin die Bereiche Design und Programmierung. Nach Einschätzung der befragten Unternehmen ist die Investitionsbereitschaft der Auftraggeber, die vor allem aus der freien Wirtschaft stammen, deutlich gestiegen. Auch werden Dienstleister aus Niedriglohnländern kaum als unmittelbare Konkurrenz gesehen. Insgesamt sprechen die Indizien für eine überdurchschnittliche und nachhaltige Konjunkturbelebung, fasst der BVDW zusammen.
 
Insgesamt rechnen die befragten Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs von mehr als 17 Prozent im laufenden Jahr. Mit positiven Rückwirkungen für den Arbeitsmarkt: So gehen die Agenturen davon aus, dass sie Ende 2006 rund 13 Prozent mehr Mitarbeiter haben werden als im Vorjahr – bei steigender Bereitschaft, auch ältere Mitarbeiter jenseits der 45 Jahre einzustellen. [sch]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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