TV-Quoten: „Undercover Boss“ bricht ein

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Tiefschlag für den „Undercover Boss“: Ohne das „Dschungelcamp“ brachen die zuletzt rekordverdächtigen Zahlen des RTL-Formats in dieser Woche deutlich ein. Mehr als 1,5 Millionen Zuschauer wendeten sich ab – und ließen den „Undercover Boss“ damit sogar auf einen neuen Tiefstwert sinken.

Der „Undercover Boss“ zählt zwar zu den sicheren Quotengaranten im Kölner Stall, doch in dieser Woche enttäuschte das RTL-Format ordentlich. Waren im Januar im Vorprogramm vom „Dschungelcamp“ noch deutlich mehr als 5 Millionen Zuschauer mit dabei, brachen die Quoten nun regelrecht ein. Nur noch 3,98 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zeigten Interesse an dem Format, damit rutschte der „Undercover Boss“ erstmals unter die 4 Millionen. Die Quote lag bei 12,3 Prozent. Auch in der Zielgruppe ließ die RTL-Sendung Federn: Mit 1,58 Millionen und 13,1 Prozent konnte sich das Format nur im Verfolgerfeld einreihen. „Wer wird Millionär?“ zeigte sich dagegen gewohnt stark. 5,65 Millionen Ratefreunde ab drei Jahren schalteten um 20.15 Uhr ein und bescherten den Kölnern eine Sehbeteiligung von 16,5 Prozent.

Von der Schwäche des „Undercover Boss“ profitiert hat am Montagabend in erster Linie ProSieben. Denn „The Big Bang Theory“ konnte sich dadurch zum klaren Tagessieger im jüngeren Publikum aufschwingen. 2,08 Millionen Werberelevante ließen sich die neue Folge ab 21.15 Uhr nicht entgehen. Die Sehbeteiligung lag bei 16,7 Prozent. Die zweite Episode kam im Anschluss noch auf 1,92 Millionen und 16,8 Prozent.
 
Überraschend gut lief es in dieser Woche auch für „Die Geissens“ bei RTL2. Die neuen Abenteuer von Carmen und Robert ließen sich zur besten Sendezeit 1,37 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe nicht entgehen. Damit erreichte die Millionärsfamilie 11,1 Prozent Marktanteil. So gut lief es für das Format lange nicht. Von diesem Vorlauf profitierten im Anschluss auch „Die Reimanns“, die am Montag ihren Einstand bei RTL2 gaben. 1,02 Millionen schalteten ein, was dem Privatsender eine Quote von 8,5 Prozent einbrachte.
 
Insgesamt gaben einmal mehr die Olympischen Winterspiele den Takt an. Das größte Publikum versammelte sich mit 6,23 Millionen dabei beim Team-Wettbewerb im Eiskunstlauf vor den Bildschirmen. Die Quote lag bei 31,9 Prozent. In der Zielgruppe kam die Disziplin auf 22,5 Prozent bei 1,38 Millionen Interessenten. Direkt dahinter reihte sich Biathlon ein, der dem ZDF eine Quote von 41,0 Prozent bei 5,94 Millionen Interessenten einbrachte. Am Abend zeigte der öffentlich-rechtliche Sender dann den Spielfilm „Unter anderen Umständen“, dem 5,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ihre Aufwartung machten. Die Sehbeteiligung lag bei 15,6 Prozent.
 
Bei der ARD gab es dagegen „Der Große Kaukasus“ zu sehen. Dabei ließen sich 4,28 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für die Doku begeistern, was dem Ersten einen Marktanteil von 12,5 Prozent zur besten Sendezeit einbrachte. [fm]

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25 Kommentare im Forum

  1. Wer will auch schon die Story über einen Anbieter für Zeitarbeit sehen. Ich bekomme immer einen ziemlichen Hals, wenn ich nur das Wort Zeitarbeit höre oder lese.
  2. AW: TV-Quoten: "Undercover Boss" bricht ein Die Sendung wird halt auch so langsam langweilig, weil sie immer gleich verlaufen: Chef verkleidet sich, stellt sich dumm an, möglicherweise fällt es irgendwem auf und am Ende gibts Geschenke. Mir kann auch keiner erzählen, dass die Mitarbeiter wirklich alle so verwundert sind, wie sie immer tun. Die Sendung ist mittlerweile relativ bekannt, weswegen man eigentlich schon hellhörig werden müsste, wenn ein Praktikant mit Kamerateam auftaucht. Spätestens wenn man dann kurze Zeit später in die Firmenzentrale zitiert wird muss es einem doch auffallen. Aber die Frage nach dem tatsächlichen Realitätsgehalt solcher Sendungen stellt sich ja immer wieder.
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