Brockhaus bekommt Talkshow bei Welt

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welt tv studio

Das Konzept erinnert ein wenig an einen schon eingestellten Talk von Bild.TV, der beim nicht langlebigen Spartensender zur Primetime lief.

Die Journalistin und Bestseller-Autorin Nena Brockhaus („Ich bin nicht grün – Ein Plädoyer für Freiheit“) bekommt eine eigene politische Talkshow beim Fernsehsender Welt TV. Vom 10. November an wird die 33-Jährige montags bis mittwochs um 16.10 Uhr mit ihren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu aktuellen Themen sprechen, wie der Sender ankündigt.

„Der Titel der Sendung ist „Meinungsfreiheit mit Nena Brockhaus“ – und der ist Programm“, steht in der Welt-Mitteilung. „In dem neuen Format sollen die Debattenkultur und der Austausch von Meinungen gefördert werden – mit klarer Kante, aber immer auch mit Respekt.“

Das Konzept sehe vor, dass jeder Gast eine eigene These mit in die Sendung bringe und diese mit den anderen Gästen und der Moderation diskutiere. Die Themen sind den Angaben zufolge bewusst nicht vorgegeben – es kann um US-Präsident Donald Trump gehen, aber auch um die Bürgergeld-Reform, um Asylpolitik oder die sogenannte Brandmauer, um tagesaktuelle Ereignisse, globale Politik oder nationale Aufreger, wie Welt TV als Beispiele aufzählte.

Zeit voller Filterblasen und Echokammern

„Wir leben in einer Zeit voller Filterblasen und Echokammern“ wird Nena Brockhaus in der Mitteilung zitiert. „Algorithmen sorgen dafür, dass jeder nur noch das hört, was ins eigene Weltbild passt. Wir haben verlernt, dass respektvoller Streit das Lebenselixier unserer Demokratie ist.“ Ihre Sendung solle „der Ort sein, an dem unterschiedlichen Stimmen wieder lustvoll miteinander streiten und sich austauschen. Mit dem Format will ich gerade auch jüngere Generationen wieder für die politische Debatte begeistern.“

Text: dpa / Redaktion DF: mw

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3 Kommentare im Forum
  1. Außer die Dokus kann man bei Welt (Ex N24) eh nichts mehr schauen. Die entwickeln sich nach und nach und immer rasanter zu einem Bild TV mit seinen Talkformaten. Ist ähnlich wie die Onlineversion von Welt.de. Anscheinend will man Julian Reichelt mit Nius mit seinem extrem rechten Hass und Hetze, Desinformation und Geschwurbel, nicht alleine das Feld überlassen.
  2. Dort sind einige so drauf wie maga. Sich abarbeiten an dem, was andere tun, ohne zimperlich zu sein und ohne Lösungen, die für viele taugen. Die eigene Freiheit auf Kosten anderer, Cancel Culture adoptiert.
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