Auch bayerischer Privatsender schließt UKW-Frequenz

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Radio Primaton schaltet mit 30. Juni die 93,6 MHz ab

Der 30. Juni ist auch der Stichtag für einen bayerischen Privatsender, um sich von einer seiner UKW-Frequenzen zu verabschieden.

Welche Station ist betroffen?

Bislang verfügt das in Schweinfurt ansässige Radio Primaton über sieben UKW-Frequenzen. Das Sendegebiet deckt im Norden Bayerns die Region vom Gramschatzer Wald und dem östlichen Landkreis Main-Spessart, bis zu Schweinfurt, Rhön und Bad Kissingen ab. Auch die angrenzenden Gebiete des hessischen Landkreises Fulda in in der thüringischen Rhön werden von Radio Primaton erreicht.

Welche UKW-Frequenz wird abgeschaltet?

Wie bei vielen lokalen Anbietern üblich, kommen nur Sender mit eist geringer Leistung zum Einsatz. Auch die 93,6 MHz in Mainfranken über den Standort Gerolzhofen zählt dazu. Sie arbeitet mit einer Leistung von 50 Watt ERP und ist somit nur von lokaler Bedeutung.

Gibt es UKW-Alternativen?

Als Ersatz für den am 30. Juni abgeschalteten Sender Gerolzhofen auf 93,6 MHz kann vor allem der benachbarte Standort Schweinfurt/Hochfeld auf 100,5 MHz dienen. Über diese Frequenz kommt Radio Primaton mit immerhin 500 Watt ERP. Teilweise könnte sich auch die 95,7 MHz vom Sender Haßfurt (Main) anbieten. Allerdings dürfte diese 100-Watt-ERP-Frequenz keine große Rolle spielen.

Die beste Option: DAB+

Radio Primaton ist seit 2017 auch auf DAB+ vertreten. Und zwar im bayerischen Regionalmux für Unterfranken auf Kanal 10A. Über ihn kommt Radio Primaton über 17 Standorte. Darin auch enthalten drei Standorte mit je 25 kW ERP und sechs weitere mit jedenfalls 10 kW ERP. Damit ist Radio Primaton über DAB+ nicht nur in einer weitaus größeren Region astrein zu bekommen, sondern auch mit besserer Qualität. Im Vergleich zur Reichweite per Digitalradio ist das UKW-Sendernetz, selbst mit der heute noch aktiven 93,6 MHz, bereits eine mehr als vernachlässigbare Angelegenheit. Natürlich ist Radio Primaton weltweit auch über das Internet verfügbar.

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