
Werbefinanzierte Streaming-Dienste sind in Finnland zwar stark auf dem Vormarsch, jedoch nicht so wie bei den nordischen Nachbarn.
Die neue Nordic TV & Streaming-Analyse der Marktforscher von Mediavision zeigt einen Anstieg der Pay-Abonnements um 65 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024 – dennoch bleibt Finnland bei der Streaming-Nutzung im Vergleich zu den anderen nordischen Ländern zurück. Dem Bericht zufolge nutzen mittlerweile 15 Prozent der finnischen Haushalte mindestens einen kostenpflichtigen werbefinanzierten Streaming-Dienst („households now subscribe to at least one paid ad-supported streaming service“ – HVOD).
Trotz des starken Anstiegs liegt Finnland hinter anderen nordischen Ländern zurück. In Dänemark, Norwegen und Schweden haben derzeit mehr als 25 Prozent der Haushalte mindestens einen HVOD-Dienst abonniert.
Zwei Gründe für weniger Streaming als bei Nachbarn
„Die geringere HVOD-Durchdringung in Finnland ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: eine geringere Verfügbarkeit werbefinanzierter Angebote und eine allgemein geringere Nutzung von Streaming-Diensten“, sagt Fredrik Liljeqvist, Senior Analyst bei Mediavision.
Während die Zahl der HVOD-Abonnements steigt, blieb die Verbreitung kostenpflichtiger Streaming-Dienste in Finnland im vergangenen Jahr stabil. Im Gegensatz dazu verzeichnet der Rest der nordischen Länder weiterhin ein stetiges Wachstum der SVOD-Abonnements, das vor allem auf hybride, werbefinanzierte Angebote zurückzuführen ist.
„Finnland ist in den letzten Jahren bei der Nutzung von Streaming-Diensten hinter seinen nordischen Nachbarn zurückgefallen“, fährt Liljeqvist fort. „Aber das jüngste Wachstum bei werbefinanzierten Modellen weist auf ungenutztes Potenzial hin – und lässt darauf schließen, dass der finnische Markt vor einer Expansion stehen könnte.“
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- Finnland: © Dmitry Naumov/stock.adobe.com