Sat.1 bringt „Auf Streife“ mit neuen Folgen zurück

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Schon im November sind neue Einsätze der Sendung zu sehen. Und auch Ingo Lenßen bekommt beim Privatsender ein neues Format.

Nachdem Sat.1 mit dem Start von „Für alle Fälle Familie“ (18 Uhr) und dem damit einhergehenden Vorrücken von „Notruf“ auf den 17-Uhr-Sendeplatz den Umbau im Vorabendprogramm abgeschlossen hat, sollen schon im November neue Programme um 15 und 16 Uhr starten. Dabei handelt es sich um neue Folgen von „Auf Streife“ und ein neues Format mit Ingo Lenßen, berichtet DWDL.

Damit schließt Senderchef Marc Rasmus eine „Lücke“, die bisher mit Scripted-Reality-Wiederholungen überbrückt wurde. Dass er bis 17 Uhr dabei wieder auf neue Scripted-Reality-Marken setzt, ist spannend und logisch zugleich. Logisch, weil „Auf Streife“-Wiederholungen, die aktuell schon um zehn Uhr beginnen, in den vergangenen Monaten starke Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen generierten. Spannend, weil diese Programmfarbe noch vor drei Jahren eher als Auslaufmodell galt.

Rückblick: Rasmus‘ Vorgänger an der Sat.1-Spitze war Daniel Rosemann, der inzwischen Raab Entertainment leitet. Dieser hatte während der Pandemie für manche Beobachter überraschend die Beauftragung neuer Folgen von „Auf Streife“ nach vielen Jahren der Zulieferung gestoppt. Ihm schwebte ein anderes Nachmittagsprogramm vor, das unter anderem aus dem mehrstündig live gesendeten „Volles Haus“ bestand. Das Magazin war jedoch ein Flop und wurde nach wenigen Monaten wieder gecancelt. „Auf Streife“ kehrte jedoch nur mit Re-Runs zurück. Das ändert sich jetzt ab dem 11. November, ab dann laufen „Die neuen Fälle“, die wieder von Filmpool Entertainment umgesetzt werden. Die Polizei-Geschichten, die mit Laiendarstellern und echten Beamten nacherzählt werden, sind dann um 15 Uhr zu sehen.

Um 16 Uhr setzt Sat.1 auf eine neue Ermittler-Sendung mit Ingo Lenßen, der früher schon über viele Jahre etwa „Lenßen & Partner“ für den Sender produzierte. Die neue Sendung kommt von UFA Show & Factual und erzählt Geschichten von einem Bus auf einem Supermarktparkplatz, der eine Art Anlaufstelle für Hilfesuchende ist, die sich aber keine teure Rechtsberatung leisten können. Die Episoden werden Halbstünder sein; sie sind ab 11. November immer im Doppelpack eingeplant.

Sat.1: Scripted Reality als sichere Bank, während anderweitig Geduld nötig ist

Mit den neuen Programmen geht Sat.1 sicherlich auf Nummer sicher; mit Scripted-Reality ist der Sender in den zurückliegenden Jahren zumeist gut gefahren. Das ist auch deshalb nicht unwichtig, weil sich Sat.1 aktuell nach 18 Uhr mutig zeigt. Seit rund zwei Wochen läuft zu dieser Zeit mit „Für alle Fälle Familie“ eine zweite Wohlfühl-Daily-Soap, die die Quotenerwartungen im Linearen mit zuletzt teils unter zwei Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen noch nicht erfüllt hat. In diesem Punkt wird Sat.1 also längeren Atem beweisen müssen; und das dürfte einfacher funktionieren, wenn sich anderweitige Programmbaustellen in Grenzen halten.

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7 Kommentare im Forum
  1. echte Einsätze von Polizei und Feuerwehr schau ich mir auf Dmax auch immer an Aber diese Fake Bullen Sendungen von RTL und Sat1 sind einfach nur Mist
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