Die UEFA testet eine neue Anstoßzeit für das Endspiel der Königsklasse. Wie sie es begründet.
In den vergangenen Jahren fanden die Endspiele der UEFA Champions League der Männer deutscher Zeit nach stets um 20.45 Uhr oder zuletzt um 21 Uhr statt. Davon weicht die UEFA im kommenden Jahr ab. Das Endspiel am 30. Mai in Budapest wird bereits um 18 Uhr deutscher Zeit beginnen. Ohne Verlängerung stünde der Sieger also gegen 20 Uhr deutscher Zeit fest. Übertragen wird das Spiel im Free-TV vom ZDF (das somit Werbung zeigen darf im Spielumfeld) und im Pay-TV von DAZN.
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erklärte, bei der Entscheidung vor allem an die Fans gedacht zu haben. „Das Finale der UEFA Champions League ist der Höhepunkt der Fußballsaison, und die neue Anstoßzeit wird es für alle Beteiligten noch zugänglicher, integrativer und eindrucksvoller machen.“ Er führte aus, dass es die frühere Anstoßzeit ermögliche, den Abend nach dem Spiel noch mit Familien und Freunden verbringen zu können. Ganz stichhaltig sind alle Argumente natürlich nicht. Die vor wenigen Jahren neu eingeführte Anstoßzeit 21 Uhr bei den meisten Spielen bedeutet für Familien vor allem, dass die Spiele erst um kurz vor 23 Uhr abgepfiffen werden – zu spät nicht nur für Kinder, sondern auch für manchen Berufstätigen.
Ermittlung der Spiele steht an
Am Donnerstag – übrigens ebenfalls ab 18 Uhr – werden die Spiele der Champions League ausgelost. Es greift – wie im Vorjahr – wieder das Ligasystem. Ergo werden also keine Gruppen mehr gelost, stattdessen bekommt jeder Teilnehmer der Fußball-Königsklasse acht unterschiedliche Gegner zugelost. Das passt per Zufallsprinzip. Am Freitag werden dann die Spiele der Europa League und Conference League ermittelt.
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