
Ex-Polizist Lukas Geier will Musik machen, sonst nichts. Doch er ist wieder gefordert: Ein Mafiakiller will aussteigen und sucht Schutz. „Der Geier“ ist ein energiegeladener Krimi mit Top-Besetzung.
Ein lange gesuchter Mörder will ins Zeugenschutzprogramm gelangen und aus seinem Mafiaclan aussteigen. Dabei soll ihm ausgerechnet Lukas Geier helfen. Der hat als Polizist einst Menschen neue Identitäten verschafft, aber vor Jahren seinen Dienst quittiert. Nun muss er wieder ran – zum zweiten Mal. Der Film „Der Geier – Freund oder Feind“ knüpft an den erfolgreichen Vorgänger „Der Geier – Die Tote mit dem falschen Leben“ aus dem Jahr 2024 an.
Das ZDF zeigt den Krimi am Montag (22. September) um 20.15 Uhr. In der Mediathek ist er bereits abrufbar.
Das Drehbuch stammt von Autor Dirk Eisfeld, der in die Geschichte einige überraschende Wendungen eingebaut hat. Mehrmals ist nicht ganz klar, wer wem vertrauen kann oder nicht oder wer wen gerade verrät. Regisseur Florian Baxmeyer setzt das Buch bildstark in Szene: mit einem hochkarätigen Cast – darunter die beiden „Tatort“-Kommissare Mark Waschke und Wotan Wilke Möhring – und vor der düsteren, nebelverhangenen Kulisse des Gasteiner Tals.
Eiskalte Killer
Die Hauptrolle in der deutsch-österreichische Produktion spielt wieder Philipp Hochmair. Der künstlerisch breit aufgestellte Schauspieler, der auch schon als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne stand, verleiht seiner Rolle einen Hauch einsamer Wolf: Der Ex-Polizist Lukas Geier lebt abgeschieden in den Bergen, macht Musik. Und gelegentlich holt ihn eben seine Vergangenheit ein.
In diesem Fall ist es die ehemalige Verfassungsschutzpräsidentin Annemarie Pabst (Jutta Speidel), die ihm den Auftrag aufs Auge drückt, sich um den Mafiaaussteiger Roland Büttner (Mark Waschke) zu kümmern. Denn offenbar gibt es einen Maulwurf im Landeskriminalamt, weshalb die Aktion unter dem Radar bleiben muss. Da scheint Geier der richtige Mann zu sein. Widerwillig lässt er sich darauf ein.
Rache und Verrat
Er bekommt zwei Polizistinnen an die Seite gestellt: Franziska Conte (Julia Koch) und Rebecca Wohlfahrt (Lilja van de Zwaag). Sie holen Büttner am Bahnhof ab. Von Anfang an stellten sie sich die Frage: Ist Büttner auch der, als der er sich ausgibt, und können sie ihm vertrauen? Mark Waschke glänzt hier in der Rolle des verzweifelten, gebrochenen Mafiakillers.
Für Lukas Geier beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Büttners Mafiaboss Angelo Marienthal ist hinter ihm her, und was er noch nicht weiß: Seine Freundin Lara (Patricia Aulitzky) wird von einem geheimnisvollen Geschäftsmann unter Druck gesetzt. Dieser will ihr Hotel für viel Geld abkaufen. Schnell wird klar: An dem Angebot stimmt etwas nicht.
Als Geier Büttner dazu bringt, sich zu öffnen und über sein Leben zu sprechen, ahnt er nicht, was sich anderenorts bereits zusammenbraut. Wer stellt hier wem eine Falle?
Von Ute Wessels, dpa / Redaktion DF: mw
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