Actionkomödie „Heads Of State“: Staatschefs unter Feuer

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Der US-Präsident und der britische Premierminister sind in dem Film „Heads of State“ zwei Actionhelden wider Willen, die gegen Terroristen kämpfen und eine Verschwörung aufdecken müssen.

Man stelle sich vor, US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer müssten sich auf eigene Faust gemeinsam in Osteuropa durchschlagen, während sie von einer Terroristengruppe verfolgt werden. Dann hat man im weitesten Sinne die Handlung der amüsanten Actionkomödie „Heads Of State“ zusammengefasst, die ab sofort beim Streamingdienst Prime Video zu sehen ist.

John Cena und Idris Elba als ungleiches Duo

Zum Glück sind weder Trump noch Starmer die Helden des Films – und die fiktiven Charaktere sind unterhaltsamer als die echten Amtsinhaber. Ex-Wrestler John Cena (48) spielt den beliebten US-Präsidenten Will Derringer, einen ehemaligen Hollywood-Actionstar, der es aufgrund seiner Popularität in das höchste Amt geschafft hat. Idris Elba (52) spielt den grummeligen britischen Premier Sam Clarke, der sich im Umfragetief befindet.

Die beiden Staatschefs (engl. Heads Of State) können sich überhaupt nicht leiden. Derringer nimmt Clarke übel, dass er während des US-Wahlkampfs seinen Rivalen in London zu Fish & Chips einlud. Clarke hingegen hält Derringer für naiv und als Präsident für vollkommen unfähig.

Angriff auf die Regierungsmaschine

Nach einer missglückten gemeinsamen Pressekonferenz einigt sich das Duo widerwillig darauf, dass der britische Premier als Gast in der Air Force One mit seinem US-Kollegen zum Nato-Gipfel nach Triest fliegt, um so zumindest für ein paar positive Schlagzeilen und Bilder zu sorgen.

Doch unterwegs wird die Maschine attackiert und abgeschossen. Auf einmal finden sich Derringer und Clarke in einem Wald in Belarus wieder. In dem Wissen, dass sie gejagt werden, muss sich das Duo zusammenraufen, um zu überleben und eine gefährliche Verschwörung aufzudecken.

Unterstützung erhalten die Männer unter anderem von der MI6-Agentin Noel Bisset (Priyanka Chopra Jonas). In weiteren Rollen sind unter anderem bekannte Gesichter wie Jack Quaid („Mr. No Pain“), Paddy Considine („House of the Dragon“) und Carla Gugino („Watchmen“) zu sehen.

Ungleiches Duo garantiert viele Lacher

Während Clarke auf seine Ausbildung als Elite-Soldat setzt, kann Derringer nur sein Hollywood-Stunttraining vorweisen, was viele witzige Momente schafft. „Ich bin komplett überfordert, aber ich bin überzeugt, dass ich da irgendwie durchkomme“, erklärte Cena seine Rolle im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Meistens kriege ich ordentlich eins auf die Mütze.“

Elba und Cena spielten bereits in dem verrückten Comic-Film „The Suicide Squad“ zusammen – und hatte dabei Spaß. „Wir hatten bei „The Suicide Squad“ so eine großartige Chemie“, sagt Elba. „Schauspieler sagen immer „Lass uns mal wieder zusammenarbeiten“, machen es aber selten. Wir haben es tatsächlich durchgezogen.“

Die Chemie stimmt auch dieses Mal. Die Rivalität zwischen den beiden Staatsoberhäuptern, die sich reihenweise Sprüche an den Kopf werfen, ist äußerst amüsant.

Buddy-Actionkomödie nach altbekanntem Schema

Der Film von Regisseur Ilya Naishuller („Hardcore Henry“, „Nobody“) ist die klassische Buddy-Actionkomödie mit zwei ungleichen Helden nach altbekanntem Muster – mit Elementen von „Nur 48 Stunden“, „Lethal Weapon“, „Bad Boys“ oder „White House Down“.

Actionszenen gibt es reichlich, wenn auch nicht auf dem Niveau der „Mission: Impossible“-Reihe, aber es ist ohnehin die treffsichere Situationskomik, die den Film so unterhaltsam macht. Mit zunehmendem Verlauf wird „Heads Of State“ alberner und die Story absurder. Und das ist sehr kurzweilig. Als lockere Actionkomödie für einen Abend auf dem Sofa ist die Streaming-Produktion bestens geeignet.

Text: Philip Dethlefs, dpa / Redaktion DF: mw

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