
Mit der Zusage wird Netflix nun ähnlich viel in Spanien investieren wie im größeren Frankreich.
Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens hatte Netflix-CO-CEO Ted Sarandos am Dienstag Spanien besucht. Und er hatte Nachrichten dabei, die innerhalb der spanischen Kreativwirtschaft für außerordentliche Freude sorgte: Netflix will 2025, 2026, 2027 und 2028 insgesamt eine Milliarde Euro in Spanien investieren. In seiner Rede ging Sarandos auf die Erfolge von Netflix in Spanien und die wichtigsten Erfolgsfaktoren ein und lobte gleichzeitig auch politische Entscheidungen, die seiner Meinung nach innovatives und langfristiges Denken fördern würden. Eine klare Ohrfeige in Richtung anderer Länder. Insbesondere könnte der Netflix-Co-CEO Frankreich gemeint haben, wo man gegen eine Regelung Beschwerde eingelegt hat, die den Streamer zwingen würde, mindestens 15 Monate warten zu müssen, ehe man neue Filme auf die Plattform hieven kann.
Mit dem Versprechen des Netflix-Invests wird der Streamer in Spanien künftig ähnlich viel ausgeben wie in Frankreich. „Spanien ist nicht nur ein reiches kulturelles Erbe, eine pulsierende Unterhaltungsindustrie und brillante kreative Talente, sondern auch ein großartiger Ort, um Geschäfte zu machen“, so Sarandos. Aber Spanien ist auch ein Land, in dem der Streamer viel weniger Kunden hat als etwa in Frankreich. Glaubt man Berichten, dann liegt die Kundenzahl in Spanien bei rund 8,7 Millionen. In Frankreich sollen es mehr als 14 Millionen sein. Ein Unterschied, der sich nicht allein durch die unterschiediche Einwohnerzahl erklären lässt: In Spanien leben bekanntlich knapp 50 Millionen Menschen, in Frankreich knapp 70 Millionen.
Außerdem interessant:
Bildquelle:
- Netflix: Photo by John-Mark Smith