Brian Roberts ist 66 und baut nun seinen Nachfolger auf.
Brian Roberts, CEO von Comcast, zu dem aktuell auch noch Sky Deutschland gehört, wird ab Januar nicht mehr alleiniger CEO des Medien- und Unterhaltungsriesen sein. Michael Cavanagh wird ab kommendem Januar gleichberechtigter Co-CEO. Damit dürfte Comcast seine eigene Zukunft festgelegt haben. Roberts ist inzwischen 66 Jahre alt, Cavanagh offenbar sein Nachfolger. Cavanagh kam vor zehn Jahren als Finanzchef zu Comcast. Er hatte jüngst schon immer wichtigere Aufgaben übernommen, sich etwa um Gespräche mit Investoren gekümmert.
Comcast steht unter Druck
Von der künftigen Comcast-Führung wird ein Kraftakt erwartet, da sich der Konzern – wie alle anderen Medienriesen – in der Transformation befinden. Sie stehen durch neue Anbieter wie Netflix, Apple und Prime unter Druck. Comcast hat daher sein Geschäft jüngst aufgesplittet. Kabelsender wandern in die neue Unternehmung Versant. Somit soll wieder eine Wachstumsgeschichte als Comcast erzählt werden. Anders gesagt: Jene Firmen, die die Bilanzen belasteten, wurden zur Seite gestellt.
Roberts sagt: „Seit seinem Eintritt bei Comcast vor einem Jahrzehnt hat sich Mike als vertrauenswürdiger und kooperativer Führungskraft bewährt“, sagte Roberts in einer vorbereiteten Erklärung. „Er ist die ideale Person, um Comcast bei der Umstellung zu unterstützen, die wir vornehmen, um das Wachstum des gesamten Unternehmens voranzutreiben. Mike und ich arbeiten nahtlos zusammen, und ich freue mich sehr darauf, in den kommenden Jahren mit ihm als Co-CEO und dem Rest unseres talentierten Managementteams zusammenzuarbeiten.“
Roberts und Cavanagh werden dann wohl auch oberste Chefs sein, wenn Sky Deutschland aus der Sky- und Comcast-Gruppe herausgelöst und an RTL Deutschland verkauft wird. Der Deal steht, es fehlt noch die Zustimmung der zuständigen EU-Behörden.
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