Flaute bei ProSiebenSat.1: Prognosen erneut zusammengestrichen

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Der ProSiebenSat.1-Campus
Bild: ProSiebenSat.1

Wegen schlechterer Aussichten für das Werbegeschäft im wichtigsten Quartal senkt der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 seine Prognose ein weiteres Mal.

2022 dürfte der Umsatz auf rund 4,15 Milliarden Euro zurückgehen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstagabend überraschend nach Börsenschluss in Unterföhring bei München mit. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 4,5 Milliarden Euro erlöst.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte zudem mit 650 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 840 Millionen Euro liegen. Darin seien der negative Konsolidierungseffekt aus der vollständigen Übernahme der Streaming-Plattform Joyn sowie Kostensparmaßnahmen enthalten.

Komplett-Übernahme von Joyn belastet Jahresergebnis von ProSiebenSat.1

Mit Blick auf das Schlussquartal geht der Vorstand davon aus, dass die hochmargigen Werbeerlöse deutlich zurückgehen werden. Infolge der Konsumflaute dürfte der Quartalswerbeumsatz etwa um 17 Prozent unter dem Vorjahreswert von 776 Millionen Euro liegen. Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate verlor die ProSiebenSat.1-Aktie nach Bekanntwerden der Nachrichten rund 2,7 Prozent an Wert.

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel „Söder: ProSiebenSat.1 soll keine „Abspielstation“ für Berlusconi-Konzern werden“.

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  • prosiebensat1-campus: ProSiebenSat.1

17 Kommentare im Forum

  1. Wäre ich Pro7 Programmchef, würde ich den ganzen Strunz entfernen und wieder auf - wie ursprünglich Filme und Serien setzen. Das tägliche Magazin wäre dann nicht Taff sondern Kinonews bzw. was sich mit jenen Thema beschäftigt, inklusive auch Prominente im Themenzusammenhang. Galileo ähnliches Dokumagazin kann gerne bleiben. Comedyschiene wie gehabt darf bleiben und kann ergänzt werden. Raus: Masked Singer, RAN, Red, Big Storys, die Modeshow, Germanys Next Müll
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