
2024 stieg die Summe nochmals um vier Prozent – auf 210 Milliarden US-Dollar.
Der am Dienstag vorgestellte „Money in Motion: The Future of Content Spend and Business Models in Media“-Report sagt der weltweiten Bewegtbildindustrie weiterhin eher rosige Zeiten voraus. Denn während die Produktionslandschaft in Deutschland eher leidet, ist weltweit kein Rückschritt zu spüren. Im Gegenteil: Die zwölf größten Medien- und Unterhaltungsunternehmen der Branche haben laut einer Analyse von KPMG 210 Milliarden US-Dollar für Inhalte im Jahr 2024 ausgegeben, gegenüber 2023 wuchs die Summe nochmals um rund vier Prozent.
Und die Obergrenze, so glauben es die Analysten, sei noch nicht einmal erreicht. Dazu heißt es: „Während einige argumentieren, dass der ‚Höhepunkt der Inhalte‘ erreicht sei, glauben wir, dass die Branche noch weit von einer Sättigung entfernt ist – auch wenn die Realität differenzierter ist“. Nicht in allen Genres würden die Ausgaben wachsen. In der Tat seien die Ausgaben in Reality-Programme und fiktionale Sendungen rückläufig, die Investitionen in Sportrechte aber würden weiterhin ansteigen. Investiert würde inzwischen mehr auf Grundlage von validen Daten und weniger aus dem Bauch heraus.
FAST-Sender beschleunigen Wachstum
Auch werbefinanzierte Streamer wie Pluto TV oder Tubi würden den Analysen zufolge dazu führen, dass mehr Geld für Content ausgegeben wird. Comcast mit NBCU führt die Liste weiterhin an: Der Unterhaltungsgigant hat demnach 2024 38 Milliarden US-Dollar in Content investiert – genauso viel wie 2023. Noch gehört auch Sky Deutschland zum Comcast-Konzern, geht alles glatt ändert sich das in den kommenden Monaten und Sky Deutschland schlüpft unter das Dach der RTL Group.
YouTube belegt inzwischen Platz zwei bei Content-Inhalten, hat im Vergleich zu 2023 im Vorjahr um vier Milliarden auf jetzt 32 Milliarden US-Dollar zugelegt. Dahinter kommt Disney mit 28 Milliarden, was aber eine Milliarde weniger ist als im Vorjahr. Mehr ausgegeben als 2023 haben zudem Amazon (20 Milliarden) und Netflix (19 Milliarden), während Paramount auf 15 Milliarden (-1 Milliarde) kommt.
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