Prominente neue Unternehmensberatung für Sky?

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Laut neuesten Gerüchten könnten Sky Deutschland und die Unternehmensberatung McKinsey aktuell gemeinsame Sache machen.

Dieser Verdacht geht auf einen Artikel des „Clap-Magazins“ zurück, wonach Sky zur Zeit seine Strategie von McKinsey analysieren lässt. Das Berater-Institut bringt einiges an Expertise im Streaming- und Pay-TV-Geschäft mit. 2019 legte das Unternehmen beispielsweise eine Studie über das Streamingverhalten der Deutschen vor.

Darin verzeichnete McKinsey ein deutliches Wachstum des Streamingmarktes. Eine zugrundeliegende Onlineumfrage ergab, dass die Deutschen die Mehrkosten der wachsenden Streamingangebote in den letzten Jahren quasi nicht wahrgenommen haben. Die Studie ergab allerdings auch, dass Sky offenbar noch Luft nach oben zu verzeichnen hat. Unter die Spitzenreiter der Pay-TV-Angebote hat es der Sender nämlich nicht geschafft. Dort tummelten sich zum Zeitpunkt der McKinsey-Untersuchung Amazon Prime (30 Prozent Marktanteil) und Netflix (28 Prozent), gefolgt von Magenta TV mit 7 Prozent Marktanteil.

McKinsey könnte nun Sky beratend zur Seite stehen, um die Geschäfte zu optimieren, wie den Spekulationen des „Clap“-Artikels zu entnehmen ist. Sky arbeitet schließlich, wie zahlreiche andere Pay-TV- und VoD-Angebote auch, stetig am Ausbau des Streamingangebots und neuen Inhalten, wie zuletzt vor wenigen Tagen bei Sky Ticket geschehen (DIGITAL FERNSEHEHN berichtete). Und auch beim Thema Fußball – einem der wichtigsten Verkaufsargumente von Sky – ist McKinsey kein unbeschriebenes Blatt. Der deutsche McKinsey-Managing Partner Cornelius Baur wurde vom DFL-Präsidium beispielsweise erst kürzlich in die „Taskforce Zukunft Profifußball“ berufen, die aus 35 Experten verschiedenster Bereiche besteht.

Wie das „Clap-Magazin“ weiter ausführt, soll sich der Einsatz von McKinsey nicht nur auf Deutschland beschränken. Auch Sky Italia soll dem Bericht nach von dem Unternehmen untersucht worden sein. Anstoß soll angeblich Sky-UK-Chef Stephen van Rooyen gegeben haben.

Genaue Informationen oder etwaige Änderungen nennt das Branchenmagazin allerdings noch nicht. Mit ersten Ergebnissen sei frühestens im Herbst zu rechnen. Dies würde wiederum zur Ankündigung von Christian Hindennach, Chief Commercial Officer von Sky Deutschland, passen, der für die Zukunft „alle paar Monate“ Updates in Aussicht gestellt hat.

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14 Kommentare im Forum

  1. Ich denke eher, er meint die Gängelung Richtung Zwangshardware. Ich weiß garnicht was überhaupt mit dem Browser noch geht, wenn man das Modul hat und nicht die Büchse, zu der man versucht seine Kunden zu nötigen. Kontaktversuche halten sich momentan in Grenzen, da ich E-Mails verboten habe. Ich mußte aber immer mal wieder die Einstellungen erneuern, weil es wieder los ging mit E-Mails. Da waren wie von Zauberhand diverse Haken in den Einstellungen geändert...
  2. Tja...vor Jahren wurde Netflix noch ausgelacht von Sky. In Interviews mit "wichtigen" Sky Managern hieß es Nischen "Ergänzungsangebot", zum großen Sky, was alle Deutschen lieben. Wenn Netflix paar zehntausend Kunden in Deutschland gewinnt, könnten die froh sein. Blöd gelaufen. Im Streaming wird Sky nie mithalten können, so lange das Kerngeschäft linear ist und dort die wichtigen Einnahmen reinkommen.
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