BluNote-Café: Woodstock

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Woodstock: BluNote-Café, Teil 3

Green Day- Bullet In A Bible

Green Day- Bullet In A Bible

Dass der Ausspruch „Punk is not dead“ zutrifft, bewiesen die drei Punk-Rocker Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool (Frank Edwin Wright III) spätestens mit ihrem dritten Album „Dookie“, durch das sie weltweit bekannt wurden.
 
Zum 25. Jubiläum des Woodstock Festivals 1994 gehörten sie zu den ausgewählten Bühnen-Acts, die in Saugerties, New York, auftreten durften. Dort eröffneten sie sogar die berühmte „Schlammschlacht von Woodstock“.
 
Einen weiteren Erfolg feierten sie 2004 mit ihrem siebten Album „American Idiot“, das sich in der ersten Woche schon über 1,5 Millionen Mal verkaufte. Dabei handelt es sich um eine Art Punkrock-Oper nach dem Vorbild „Quadrophenias“ von The Who, wobei Green Day offensichtlich die damalige Innen- und Außenpolitik der Bush-Regierung anprangerten.

Die Blu-ray ist eine Konzertdokumentation der erfolgreichen Tour zum Album „American Idiot“, die allein in Deutschland 2005 komplett ausverkauft war. Neben Interviews mit den einzelnen Band-Mitgliedern sind auch lustige Kommentare der Konzertbesucher enthalten. Die Kameraführung ist einfach genial.
 
Es wird der Eindruck erweckt, mit den drei Jungs auf der Bühne zu stehen. Leider dämpft die miserable visuelle Qualität das Vergnügen. Die Bilder wirken teilweise sehr unscharf und der Kontrast ist zu hoch eingepegelt.
 
Neben ständigem Bildrauschen tauchen gelegentlich nicht ganz nachvollziehbare Verfremdungen auf, die den Mitschnitt aussehen lassen, als sei eine einfache Digitalkamera zum Einsatz gekommen.
 
Dafür kann die Disc mit ihrer überwältigenden Tonqualität in Stereo und DTS-HD 5.1 überzeugen. Durch die gute Abmischung des HD-Sounds entsteht ein atemberaubendes Konzertfeeling.
 
Mithilfe von Billie Joe Armstrong, der die Konzertbesucher sehr stark in die Songs einbindet, erhält auch die Performance höchste Qualität. Leider sind die Extras sehr spärlich ausgefallen. Es gibt nur eine vierminütige Diashow zur Musik von „Boulevard Of Broken Dreams“.

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