Clint Eastwood

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Clint Eastwood, Teil 12

„Invictus-Unbezwungen“

Der im VC-1-Codec komprimierte Film weist ein Bildseitenverhältnis von 2.35:1 auf, also das klassische Cinemascope-Format, das einen schon von der formalen Seite her stark an die große (und vor allem breite) Leinwand erinnert. Auch das leicht sichtbare Filmkorn verbreitet echte Kino-Atmosphäre. Gleich auf den ersten Blick hat man das Gefühl, einen typischen Eastwood anzuschauen: Klassisch-gediegene Bilder mit weitgehend natürlicher Farbgebung dominieren, ab und an tendiert die Farbtemperatur auch etwas stärker in den kühlen Bereich, was als Stilmittel gut funktioniert, weil es die historische Dimension und den zeitlichen Abstand der Geschichte unterstreicht. Schärfe und Detailgrad können sich sehen lassen, besonders die Zuschauermassen in den Stadien sind hier positiv zu erwähnen. Auch die Sound-Highlights finden sich überwiegend in den Arenen, schreiende Spieler und das enthusiastische Publikum umgeben einen von allen Seiten. Ansonsten ist es ein von den Dialogen dominierter Film, und die dringen klar, präzise und in sehr guter Qualität aus den Front-Speakern ans Ohr. Das fast ausschließlich in High Definition vorliegende Bonusmaterial nutzt das Medium Blu-ray gut aus. Geboten wird ein unterhaltsamer Bild-in-Bild-Kommentar von Cast und Crew, ein Rückblick auf Clint Eastwoods Filmschaffen bei Warner, Aufnahmen von Matt Damons Vorbereitungen auf das Rugby-Spiel sowie die Begegnung zwischen Morgan Freeman und Nelson Mandela, der den Schauspieler selber für seine Rolle vorgeschlagen hatte. Zusätzlich gibt es einen Bonus-Code zum Download der Digital Copy.

(Falko Theuner und Tiemo Weisenseel)

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