
Die Murmel-Show von Sat.1 meldete sich mit ziemlich schwachen Quoten zurück und auch „Messiah Superstar“, bei Joyn schon zwei Wochen lang streambar, hat sich mit schwachen Marktanteilen im Free-TV präsentiert.
Als Sat.1 im Januar vier „Murmel Mania“-Folgen (teils gegen das Dschungelcamp) zeigte, lagen die Zielgruppen-Quoten bei zwischen 2,3 und 6,2 Prozent, alles in allem also klar unter dem Senderschnitt. Jetzt sind neue Folgen gestartet – nicht mehr mittwochs, sondern wieder freitags, aber auch das brachte auf Anhieb keinen Erfolg. Die Show kam am Freitagabend nur auf 4,9 Prozent und empfahl sich somit für eine Absetzung. Rund 650.000 Personen ab drei Jahren schauten zu. Klar erfolgreicher war RTL mit dem „Let’s Dance“-Abschluss, der auch in diesem Jahr die „Profi-Challenge“ war. Mit 14,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe lief es ziemlich gut, wenngleich – wie jedes Jahr – die Werte niedriger waren als in der regulären Staffel. Die Gesamtzuschauerzahl ab 20:15 Uhr lag bei 2,27 Millionen.
Zurück aber nochmal zu Sat.1, wo ab 22:20 Uhr die Comedy-Serie „Messiah Superstar“ lief. Das Format ist seit zwei Wochen auch bei Joyn verfügbar. Linear spielte das Programm aber gar keine Rolle. 2,1 Prozent bei den Jüngeren holte die Auftaktfolge, richtig miese 1,3 Prozent Ausgabe Nummer zwei. Ab kurz vor 23 Uhr schauten nur noch desaströse 80.000 Menschen zu. Das ist viel zu wenig für die Ansprüche des stolzen Sat.1.
Zweistellige Marktanteile für „Goodbye Deutschland“
Von der Sat.1-Schwäche mag auch Vox ein Stück weit profitiert haben; die 20:15-Uhr-Folge von „Goodbye Deutschland“ kam diesmal auf glatt zehn Prozent bei den Jungen, zwei Stunden später startete eine weitere Ausgabe, die sich noch 6,4 Prozent krallte. 0,79 und 0,49 Millionen Personen ab drei Jahren schauten zu. Gut lief der Freitag auch für ProSieben. Einerseits, weil „Thor: Tag der Entscheidung“ zur besten Sendezeit auf 11,4 Prozent kam, andererseits, weil „Galileo“ zuvor sogar 12,5 Prozent Marktanteil einfuhr. Für das Wissensmagazin war’s einer der besten Tage des Jahres, aber eben nicht der beste. Unter anderem lief es vor rund eineinhalb Wochen noch stärker.
Das ZDF setzte abends auf die Nations League der Frauen: 3,42 Millionen Menschen sahen die Partie. Ihr nachfolgte die neue „heute-show“, die auf 3,33 Millionen Zusehende kam, die dritthöchste Reichweite des Tages. Bei den Jungen kam Oliver Welke mit seiner halbstündigen Sendung auf tolle 18,4 Prozent.
Die Freitags-Primetime auf einen Blick

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.11; 30.05.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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Bildquelle:
- df-murmel-mania-sat-1: Sat.1