Mit der Einführung einer Zweitmarke für LCD-TV-Geräte will Sharp gegen die Konkurrenz der Billiganbieter vorgehen.
Das berichtet das Handelsblatt. So soll die Zweitmarke zwar die gleiche Bildqualität wie die Aquos-Serie von Sharp besitzen, jedoch nur spartanische Ausstattungsmerkmale aufweisen.
Mit dieser Maßnahme will Sharp sich gegen die Billiganbieter aus Korea, China und Tawain behaupten, die die mit ihren No-Name-Geräten eine harte Konkurrenz darstellen. Nach Aussagen der Analystin Corinna Drube von der Beratungsgesellschaft Skillnet aus Hamburg hat Sharp im LCD-Geschäft weltweit Marktanteilsverluste auf knapp 31 Prozent im 2. Quartal 2004 hinnehmen müssen nach 50 Prozent im Vorjahr.
Beim Kampf der TV-Markenhersteller in Europa wird sich im kommenden Jahr alles im Dreieck Philips – Sony – Sharp abspielen. Philips hat im August mit 21,6 Prozent wertmäßigem Marktanteil in Deutschland erstmals Sharp als Marktführer abgelöst. Nach Stückzahlen führte Sharp weiter mit 24,5 Prozent (Philips 16,8 Prozent). Aber im September sank der Anteil auf 24,2 Prozent, während Philips mit 16,9 Prozent weiter vorrückte.
Und Sony Deutschlandchef Wolfdieter Griess nannte gegenüber dem Handelsblatt einen fünften Platz im deutschen TV-Markt für Sony. Sony Japan hatte den Trend zu LCD-Geräten verschlafen und muss jetzt aufholen.
Um sich im Umfeld der Markenanbieter zu behaupten, hat Sharp bereits eine Marketingkampagne im Umfang von 60 Mill. Dollar gestartet. [lf]
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