Saarbrücken – Im Rahmen des Köln Comedy Film Festival zeigt Eins Festival ab 11. Oktober zehn internationale Filmproduktionen in deutscher Erstausstrahlung.
Fünf Filme bewerben sich um den Eins-Festival-Publikumspreis, den die Zuschauerinnen und Zuschauer per Abstimmung im Internet (www.einsfestival.de ) vergeben. Das Film Festival ist Teil des Köln Comedy Festivals, das vom 16. Oktober bis zum 1. November in der Domstadt stattfindet.
„Was ist ein Mann ohne Schnäuzer?“, Spielfilm Kroatien 2005, Regie: Hrvoje Hribar, Sendetermine: Montag (13.10.), 21.15 Uhr, Montag auf Dienstag (14.10.), 02.00 Uhr
Im trockenen und armen Hinterland Dalmatiens steht die Zeit still. Dieser zeitgenössische Film aus dem Niemandsland erzählt die Geschichte einer jungen Witwe, einem alkoholkranken Priester, einem zurückgekehrten Auswanderer und dessen deutscher Tochter, einem örtlichen Haikudichter, dem Zwillingsbruder des Priesters und dessen Geliebten. In der tiefsten Provinz Kroatiens erscheinen die Irrsinnsmechanismen aus Staat, Kirche und nationaler Identität sehr viel klarer als in der großen Stadt.
„Dummer fetter Hase“, Spielfilm Russland 2007, Regie: Slava Ross, Sendetermine: Dienstag (14.10.), 21.15 Uhr
Tiefste Provinz. Ein Kindertheater in einer kleinen Stadt. Schauspieler Arcady ist in seinen Vierzigern, und er hat in den letzten zehn Jahren immer nur eine Rolle gespielt: einen Hasen. Geschieden von seiner Frau lebt er zur Zeit im Maskenraum des Theaters. Er befürchtet, dass der Hase die letzte Rolle in seinem Schauspielerleben sein könnte, sein Herzenswunsch ist es aber, richtige Kunst zu machen. So beginnt Arcady Texte von Shakespeare in die Vorstellung zu schmuggeln.
„Der Selbstmörder Club“, Spielfilm Spanien 2007, Regie: Roberto Santiago, Sendetermin: Mittwoch (15.10.), 21.15 Uhr
Eines Nachts, in einer gesichtslosen Schlafstadt, die sich um die Großstadt schmiegt, bereiten sich drei Männer jenseits der dreißig unabhängig voneinander darauf vor, ihr Leben zu beenden. So unterschiedlich ihre Motive sind, ihr Leben zu beenden, so eint sie doch die Stümperhaftigkeit ihrer Selbstmordversuche. Dies ist auch der Grund, dass sie zusammen in einer Therapiegruppe im nationalen Gesundheitsdienst aufeinandertreffen. Die Therapie lässt ihren Lebensmut leider nicht wachsen, bis sie ein besonderes Buch entdecken: „Der Selbstmörder Club“ von Robert L. Stevenson. Es scheint die Lösung für all ihre Probleme zu sein.
„Die heikle Kunst des Parkens“, Spielfilm Kanada 2003, Regie: Trent Carlson, Sendetermine: Donnerstag (16.10.), 21.15 Uhr, Donnerstag auf Freitag, (17.10.), 02.00 Uhr
Dokumentarfilmer Lonny Goosen ist stinksauer. Sein Auto ist schon wieder abgeschleppt worden. Mit annähernd 3 000 Dollar ausstehender Kosten für Parktickets beschließt er: genug ist genug. Lonny beschließt, eine bissige
Entlarvung über das korrupte System der Straßenpolizei zu drehen. Mit der Kamera bewaffnet, hat Lonny keine Schwierigkeiten, Leute zu finden, die froh sind, ihrem Ärger über das „System“ Luft zu machen. Die Beamten der Ordnungsbehörde allerdings kommen – wenig überraschend – nicht zu ihm gelaufen. Das ändert sich, als Lonny über Grant Parker, einen Beamten vom „System“, stolpert.
„Bier mit Ei“, Spielfilm Chile 2006, Regie: Cristobal Valderrama, Sendetermine: Freitag (17.10.), 21.15 Uhr, Freitag auf Samstag (18.10.), 02.00 Uhr
Vladimir, dem Alkohol zugetan, weniger der regelmäßigen Arbeit, bekommt zunächst von seiner Freundin den Laufpass und dann wird seine Wohnung zwangsgeräumt. Obdachlos und mit seinen wenigen Habseligkeiten lebt er in seinem Auto. Zufällig begegnet ihm Jorge, ein Freund aus der Studienzeit, der Vladimir in seinem Haus aufnimmt. Zunächst scheint auch Jorges Freundin Rocio von dem neuen Mitbewohner angetan, mit dem sie heiße Nächte verbringt. Doch auf einmal scheint die Zeit aus den Fugen geraten zu sein. Vladimir hat den Eindruck, rückwärts in der Zeit zu leben. Dies könnte etwas mit dem Getränk zu tun haben, das Vladimir jeden Tag in großen Mengen trinkt: Bier mit Ei. [cg]
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