TV-Quoten: RTL-„Dschungelcamp“ schickt „The Voice“ in die Wüste

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Vielversprechender Auftakt für das Dschungelcamp 2012, aber kein Rekord: Der Auftakt der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ hat am Freitagabend 6,88 Millionen Zuschauer (ab 3 Jahren) vor die Fernseher gelockt.

Das entsprach einem Marktanteil von 24,7 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten Dirk Bach und Sonja Zietlow beim Einzug der C-Promis in den australischen Urwald rund 7,3 Millionen Neugierige im Gesamtpublikum ab 3 Jahren vor dem Bildschirm versammelt. Auch die Sehbeteiligung lag mit 28 Prozent deutlich höher. Im Durchschnitt hatten die letzte Staffel, in der Moderator Peer Kusmagk zum „Dschungelkönig“ gekürt wurde, sogar 7,62 Millionen Zuschauer verfolgt.
 
Bereits zum Start konnten die Fans des B-Promi-Spektakels eine der ebenso beliebten wie abstoßenden Ekelprüfungen genießen. Das Nacktmodell Micaela Schäfer (32), gescheiterte „Topmodel“-Kandidatin, war von den Zuschauern der RTL-Sendung „Punkt 12“ als erste für eine Prüfung ausgewählt. Sie und ihr Kompagnon Rocco Stark (25), dessen Promistatus vor allem auf seiner Herkunft als unehelicher Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht beruht, trotzten dabei genre-gerecht unzähligen Spinnen, Mehlwürmern, Kakerlaken und sonstigem Getier, holten die volle Punktzahl und sicherten so dem Team ein festliches Abendessen.
 
In diesem Jahr sitzen unter der fies-zynischen Aufsicht der Moderatoren Sonja Zietlow (43) und Dirk Bach (50) neben dem Model Schäfer und dem Schauspieler Stark folgende Kandidaten im Dschungelcamp: der Ex-Bundesliga-Torschützenkönig Ailton (38), die früheren Castingshow-Kandidaten Daniel Lopes (35), Martin Kesici (38) und Kim Debowski alias Kim Gloss (19), „Momo“-Darstellerin Radost Bokel (36), TV-Moderatorin Ramona Leiß (54), Magier Vincent Raven (45), Ex-Tic-Tac-Toe-Musikerin Marlene „Jazzy“ Tackenberg (36) und die Dänin Brigitte Nielsen (48), weltbekanntes Model und unter anderem Ex-Frau von Hollywood-Star Sylvester Stallone.

In der werberelevanten Zielgruppe kam RTL mit diesem Ensemble ab 21.15 Uhr auf ausgezeichnete 4,29 Millionen Zuschauer und einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 36,1 Prozent. Im laufenden Monat erreichte der Kölner Privatsender bislang einen Wert von 17 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.Vor dem Australien-Ausflug hatte bereits Günther Jauch mit seinem Quiz-Dauerbrenner „Wer wird Millionär?“ für ordentlichen Zuschauerzulauf gesorgt: 2,24 Millionen der 14- bis 49-jährigen Zuschauer (18,8 Prozent) und 6,11 Millionen im Gesamtpublikum (18,5 Prozent) schalteten ihn ab 20.15 Uhr ein.
 
Die Sat.1-Castingshow „The Voice of Germany“ war der klare Verlierer des Abends und erreichte nach Bestwerten in den Vorwochen nur noch 3,42 Millionen Deutsche (10,5 Prozent). In der jüngeren Zielgruppe markierten 2,37 Millionen (18,8 Prozent) den bislang schwächsten Wert der ersten Staffel.
 
Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten zur Primetime bei den Unter-50-Jährigen keine Chance. Die ARD kam mit der federleichten Urlaubsserie „Das Traumhotel – Brasilien“ lediglich auf 0,67 Millionen Zuschauer (5,4 Prozent), das ZDF mit der Krimiserie „Der Staatsanwalt“ auf schwache 0,86 Millionen (7,2 Prozent). [ar/dpa]

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20 Kommentare im Forum

  1. AW: TV-Quoten: RTL-"Dschungelcamp" schickt "The Voice" in die Wüste He, RTL macht mit "so etwas" und der anderen Kinderkacke die absoluten Topquoten. Degenerieren "wir" nun oder liegt es daran, dass das Programm der anderen noch mieser ist. Ich habe mir lieber mal wieder Uraltfolgen von "Criminal Minds" reingezogen in der youtube-Pause...
  2. AW: TV-Quoten: RTL-"Dschungelcamp" schickt "The Voice" in die Wüste Degenerieren ist wohl etwas hart, aber der Anspruch ans Programm sinkt, da muss man sich nix vormachen...
  3. AW: TV-Quoten: RTL-"Dschungelcamp" schickt "The Voice" in die Wüste Als Ausgleich gibt es den ÖR. Und das man Formate solcher Art spannender findet, als XY kocht und YZ sagst, das schmeckt super, steht ausser Frage. Die paar Tage wird Deutschland überstehen, ohne unter zu gehen. Ja, bekannt, die senden nonstopp den Mist. Jeder ist sich aber bei uns der nächste und braucht keinen Aufpasser, wer welches Programm einschaltet. Ich schaue es gerne.
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