Das dicke Ding der Woche: Päpste, Passagiere und Polizisten

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um gefährliche Kinobesuche, verhängnisvolle Verwechslungen im Flieger, verantwortungslose Päpste und neue Methoden zur Jagd auf Temposünder.

Schwangere bekommt nach Lachanfällen im Kino Wehen
 
Erst hatte eine schwangere Französin im Kino einen heftigen Lachanfall, dann begannen sofort starke Wehen. Die Frau im achten Monat wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht, berichtete die Regionalzeitung „Ouest-France“. Erst dort habe sie sich wieder beruhigt – ohne vorzeitig zu entbinden. Auslöser des Lachkrampfes war eine Szene in der französischen Komödie „Intouchables“, die in Deutschland Anfang 2012 unter dem Namen „Ziemlich beste Freunde“ in die Kinos kommen soll. Der Film von Olivier Nakache und Eric Toledano ist in Frankreich bislang der meistgesehene Film des Jahres.
 
 
Streitendes Paar lässt Auto mit laufendem Motor stehen 
 
Nicht einmal zur Absprache über das Auto reichte es noch: Nach einem Streit hat ein Paar in Bielefeld sein Auto mit laufendem Motor mitten auf der Straße stehengelassen und ist verschwunden. Polizisten parkten den Wagen ordnungsgemäß, stellten Warnblinker und Motor ab und nahmen den Schlüssel mit zur Wache. Das berichtete die Polizei. Später meldete sich der Fahrzeughalter bei der Polizei und erzählte von dem Streit mit seiner Freundin. Nach der Auseinandersetzung habe man sich getrennt. Dabei seien beide davon ausgegangen, dass sich der andere um das Auto kümmern werde. Hat aber keiner gemacht.

Tausende Zombies im Zentrum von Mexiko-Stadt 
 
Mehrere Tausend Zombies haben am Samstag das Zentrum der mexikanischen Hauptstadt in Besitz genommen. Die entsprechend gekleideten und gruselig geschminkten Untoten wollten mit dem „Zombie Walk“ einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen, nachdem zuletzt in November in Brisbane in Australien knapp 8000 Menschen zusammengekommen waren. Zu dem Marsch der Zombies am Samstag in Mexiko-Stadt vom Revolutionsdenkmal zur Plaza del Zócalo waren nach Angaben der Veranstalter knapp 10 000 Untote gekommen, berichteten die Zeitung „Reforma“. Jetzt wollen die Veranstalter in das Guinness-Buch der Rekorde einmarschieren.
 
 
Papst angezeigt: Benedikt im Papamobil nicht angeschnallt 
 
Ein Dortmunder Bürger hat den Papst angezeigt, weil Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Freiburg im Papamobil wiederholt nicht angeschnallt gewesen sei. Hinter der Anzeige bei der Stadt Freiburg stehe ein Mandant aus Dortmund, so die Kanzlei. Der biete nicht nur zwei eigene Zeugen auf, sondern verweise auch noch auf den Erzbischof von Freiburg, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, und Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). Sie könnten die Ordnungswidrigkeit sicher ebenfalls bezeugen, erklärte die Kanzlei Sundermann.
 
Jetzt müsse geklärt werden, ob der Papst einfach deutscher Bürger oder ein Staatsoberhaupt sei, das diplomatische Immunität genieße. Die Kanzlei hat das für sich noch nicht herausgefunden. Hintergrund der Anzeige ist nach Aussagen der Kanzlei ein Schreckerlebnis des Mandanten. Nach dem Papstbesuch habe sich ein Unfall mit Toten ereignet. Die Insassen seien nicht angeschnallt gewesen. 
 
Der Mandant, selbst nicht Kirchenmitglied, denke aber auch an die Sicherheit des Papstes. Selbst bei Schrittgeschwindigkeit könne sich der Heilige Vater bei einem Aufprall schwer verletzen. Anschnallen wäre durchaus möglich, meinte der Anwalt. Das Papstmobil verfüge über Sicherheitsgurte.
 
 
Polizei fängt Moped-Raser in Vietnam mit Fischernetzen 
 
In Vietnam gehen Raser der Polizei seit neuestem im wahrsten Sinne des Wortes ins Netz. Die Ordnungshüter werfen Fischernetze über das hintere Rad, um die Straßenrüpel zu stoppen, berichtete das Nachrichtenportal VietnamNet. In Thanh Hoa-Stadt seien so bereits 21 Schnellfahrer erwischt worden. Verletzt worden sei bislang niemand. Besonders Jugendliche und Studenten machen sich oft einen Spaß daraus, am späten Abend bei Dunkelheit auf den Straßen Wettrennen zu fahren. In vielen Städten ist das nach Angaben der Behörden ein wachsendes Problem.
 
 
Passagier verwechselt beim Flug Notausgang mit Toilettentür 
 
Ein betagter Passagier mit Blasendruck hat bei einem Flug nach Vietnam versucht, den Notausgang zu öffnen, weil er dahinter die Toilette vermutete. Ein anderer Passagier riss den 81-jährigen Mann aus Taiwan zurück, berichtete die Zeitung „Dan Tri“. Der Zwischenfall passierte auf einem Flug der Vietnam Airlines von Taiwan nach Ho-Chi-Minh-Stadt. Dem Mann droht jetzt eine Strafe von 20 Millionen Dong (rund 720 Euro).
 
Anfang November hatte ein 22-jähriger Student versucht, den Notausgang zu öffnen, als sein Flugzeug in Ho-Chi-Minh-Stadt zum Start beschleunigte. Er sagte später, er sei zum ersten Mal geflogen und habe die Aussicht besser genießen wollen.

 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[ar/dpa]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

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