BLM-Präsident bedauert Entscheidung der Springer AG

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der von der Axel-Springer AG angekündigte Verkauf der ProSiebenSat.1-Anteile ist von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit Enttäuschung registriert worden.

„Ich bedauere den geplanten Verkauf der Anteile außerordentlich, weil sich damit ein publizistisch engagiertes deutsches Unternehmen zumindest vorübergehend aus dem deutschen Fernsehmarkt zurückzieht“, erklärte der BLM-Präsident Wolf-Dieter Ring in einer ersten Stellungnahme.

Ring hätte sich stattdessen gewünscht, dass sich die Axel Springer AG verstärkt an der ProSiebenSat.1 Media AG beteilige und damit ihre Mitwirkungsmöglichkeiten erhöhe. „Dennoch habe ich weiterhin die Hoffnung, dass es in Zukunft wieder zu einem stärkeren Engagement von Medienunternehmen im TV-Markt kommen wird.“
 
Bei der BLM sind die Programme Kabel 1, N24 und 9Live der ProSiebensat.1 Media AG genehmigt. Über den Verkauf der Anteile der Axel Springer AG an die Mitgesellschafter KKR/Permira wird die Kommission zur Ermittlung der Konzen­tration im Medienbereich (KEK) entscheiden.
 
Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, will die Axel Springer AG ihre Bemühungen um ProSiebenSat.1 entgültig ad acta legen. Nach der vom Kartellamt unterbundenen Übernahme haben wohl nun die zu erwartenden Verluste aus dem Briefgeschäft mit der Pin-Gruppe diesen Schritt notwendig gemacht. [lf]

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